Sven Lindemann brachte den zweiten Sieg seiner Truppe nach vier enttäuschenden Niederlagen auf den Punkt: „Das Beste war, dass die Mädels sich nicht aufgegeben hatten. Es war eine Riesenkopfsache an diesem Wochenende, und sie haben sie geschlossen und entschlossen gemeistert.“ In Halbzeit eins lief es noch nicht ganz rund, Nürnberg wehrte sich zeitweise gekonnt, profitierte allerdings auch von der Abschlussschwäche der Gastgeberinnen. Nach dem Wiederanpfiff und einem fast sofortigen, durch Anna Krüger verwandelten Siebenmeter für Nürnberg rollten aber die Mannheimer Angriffe einer nach dem anderen aufs Nürnberger Gehäuse und führten zu begeisternden Torsituationen und fünf weiteren Toren. Gegen Spielende wollte es die HG noch einmal wissen, aber ihre Kräfte waren am Ende, und Mannheims Torfrau verhinderte die ungenau gewordenen Angriffe der Fränkinnen. Nürnbergs Trainer sah einen „gerechten Mannheimer Sieg, auch in dieser Höhe. Wir waren aus Konditionsproblemen heraus in der zweiten Spielhälfte nicht mehr anwesend.“
Tore: TSVMH: Malacarne (2), Heller (2), Peter, Halling, Scharowsky, Martin. HGN: Lechler, Krüger. E: 5 : 3 (1 : 0). 7m: 1:1 (1:1). Z: 60. SR: Gerstner (Worms) hervorragend, Pagendam (Münchner SC), vom Gastgeber kritisiert. A.R.
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