Partie mit zwei Seiten
Bundestrainer Markus Weise sagte nach der Begegnung, dass von all den vielen Bundsligaspielen, die er in dieser Saison gesehen hätte, diese mit am besten gewesen sei. Die Partie hatte deutlich zwei Seiten: In Spielhälfte eins dominierten die Gäste, es stachen vor allem Silke Müller und Mandy Haase hervor, nicht zu vergessen Barbara Vogel im Tor, die sich im gesamten Spiel durch ihre schnellen und klugen Reaktionen hervortat. Folgerichtig erarbeiteten sich die Rüsselsheimerinnen, nach einer Mannheimer Führung durch Fanny Rinne, bis zur Pause eine verdiente 3:1 Führung. In der zweiten Halbzeit setzte Mannheim den Gegner pausenlos unter Druck und kam zu zahlreichen Torchancen, scheiterte aber immer wieder an der RRK-Torfrau. Erst in der 48. Minute nutzte die gerade eingewechselte Sylvia Biehlmeier eine hessische Unaufmerksamkeit und erzielte flach ins linke Toreck den Anschlusstreffer. Als Rinne in der 54. Minute im Alleingang den Ausgleich schoss, war wieder alles offen. Mannheim kämpfte und kam in der Hektik auch immer wieder vors Gästetor, doch der für den Gruppensieg nötige Siegtreffer wollte nicht fallen, auch nicht im Powerplay mit sechs Feldspielerinnen. Als Schiedsrichter Gruss in letzter Minute auch noch einen deutlichen Fußfehler der Abwehr im Rüsselheimer Schusskreis übersah, kochte die gutgefüllte Halle, aber es blieb beim 3:3. Berti Rauth meinte hernach: „Ein auf Grund der ersten Halbzeit verdientes Unentschieden für uns. Am Schluss hatten wir auch Glück.“
Tore: TSV: Rinne (2) Biehlmeier RRK: Li. Jacobi (2), Günther. E: 4/3 (0/0). Z: 300. SR: Gruss (Böblingen), Krebs (Dürkheim).
ari
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