Am Ende ging dem Gast die Puste aus
So schwer hatte sich der Viertelfinalist der vergangenen Saison seinen Auftaktsieg trotz des schließlich doch klaren Ergebnisses nicht vorgestellt. Aber am Ende ging den jungen Leipzigerinnen um die bewundernswert agile und konditionsstarke Teamseniorin Arlette Jungk (39 Jahre hat die rank und schlank gebliebene, eigentlich mehr als Torhüterin bekannte frühere Osternienburgerin inzwischen „auf dem Buckel“) sichtlich „die Puste“ aus. Bis zur 54. Minute führten die Z88-Damen lediglich mit 6:4. Der knappe Rückstand war allerdings auch ein besonderer Verdienst der ATV-Torfrau Karoline Amm. Bereits in den ersten fünf Minuten parierte die U18-Nationalkeeperin zwei Z88-Siebenmeter: Erst scheiterte Jessica Halbhuber, dann Kerstin Holm. „Die Torhüterin ist Gold wert“, so anerkennend die Kommentare auf der spärlich besetzten Tribüne. Denn die 17-jährige Leipzigerin bewies mehr als einmal ihre tolle Reaktionsschnelligkeit. Die Sächsinnen (stark auch die flinke Nadine Schwarte als „Unruhestifterin“ vor dem gegnerischen Schusskreis) überstanden schadlos zwei aufeinander folgende, nicht unbedingt nachvollziehbare Zeitstrafen.
Tore: Z88: Holm (4), S. Ebisch (2), Schmucker, Halbhuber, Steinhöfel; ATV: A. Jungk (2), C. Wagner, Schwarte. E: 7/6 (1/1). 7m: 2/0 (0). Z: 35. SR: N. Müller, Pleißner. Gelb: A. Jungk, M. Wagner.
BeWe
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