Elf Tore – trotzdem fehlte der Killerinstinkt
Nachdem Z88-Spielmacherin Kerstin Holm nach knapp drei Minuten den Ball schon zweimal im Gehäuse des Aufsteigers untergebracht hatte, schien sich für die jetzt vom früheren BSC-Herrentrainer Oliver Klahn betreuten Grunewalderinnen ein Debakel anzubahnen. Aber schließlich ging es trotz der zehn Tore Unterschied doch noch relativ glimpflich für die erwartungsgemäß harmlosen BSC-Damen ab. „Eigentlich hätte ich meine in allen Belangen überlegene Mannschaft so etwa 20 Tore schießen müssen, ihr fehlt aber irgendwie der Killerinstinkt“, bemerkte Z88-Abteilungsleiterin Inge Kutschick. Die Chancen der Gäste konnte man in der ersten Halbzeit an einer Hand abzählen. Die besten hatte die alleine vor dem Z88-Tor auftauchende, unverwüstliche BSC-„Oldtimerin“ Almut Altmann. Aber sie brachte den Ball nicht an der aufmerksamen Keeperin Renate Schlawack vorbei. In der zweiten Hälfte spielten die Bundesliga-Neulinge besser mit. Verdient deshalb der Ehentreffer durch eine von Christiane Zwick, eine der Besten in den BSC-Reihen, verwandelte Strafecke. Aber angesichts der bereits klaren Pausenführung hatten die Gastgeberinnen sichtlich zurückgeschaltet, „versiebten“ auch viele Strafecken. Es fehlte eben der Killerinstinkt.
Tore: Z88: Holm, S. Ebisch (je 3), Halbhuber, Schmucker (je 2), Hagemann; BSC: C. Zwick. E: 12/6 (4/1). Z: 60. SR: Pleißner, Prill (Königs Wusterhausen).
BeWe
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