Entscheidung innerhalb von 13 Minuten
Die standesgemäße Sieg der Gäste aus der Hauptstadt war verdient, wobei beide Halbzeiten unterschiedlich verliefen. Nach zehn ausgeglichenen Anfangsminuten, in denen sich die Leipzigerinnen sogar die klareren Chancen erspielten, zog Lichterfelde innerhalb von nur 13 Minuten auf 6:0 davon. Das war natürlich schon die Entscheidung. „Durch krasse Fehler in der Abwehr haben wir Lichterfelde das Toreschießen sehr leicht gemacht“, zeigte sich Leipzigs Trainerin Ulrike Sluga enttäuscht, lobte aber gleichzeitig die „intakte Moral der Mannschaft, die sich trotz des aussichtslosen Rückstands nicht aufgegeben hat“. Gäste-Trainer Dennis Grüneberg war zwar insgesamt mit dem Auftakt seiner Frauen auf fremden Boden zufrieden, „doch so stark darf man auch angesichts eines klaren Vorsprungs nicht zurück stecken. Das wird gegen stärkere Gegner bestimmt bestraft.“ Überragend bei den Gästen die Olympiasiegerin Sonja Lehmann als Tore-Vorbereiterin und –Vollstreckerin (vier Treffer). Für die sehr junge ATV-Mannschaft traf die 17-jährige Nadine Schwarte in ihrem ersten Bundesligaspiel ebenso wie die nur ein Jahr ältere Juliane Weber gleich zwei Mal.
Tore: ATV: Schwarte, Weber (je 2), Schlett; Lichterfelde: Lehmann (4), Feddersen (3), Stockhaus, Peter. E: 3/6 (0/1). 7m 1/0 (1/0). Z: 110. SR: Dietrich (Leipzig), Otto (Torgau); in einem sehr fairen Spiel ohne Probleme.
R.B.
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