Zu spät aufgewacht
Vier couragierte Minuten unmittelbar nach dem 2:0 (11.) genügten TuS Lichterfelde zum zwischenzeitlichen Ausgleich, blieben aber in der gesamten ersten Hälfte das einzige „Lebenszeichen“ der zu passiven Gäste. Die Youngster Franziska Stern und Andrea Käbelmann sorgten für eine deutliche Pausenführung des spielbestimmenden BHC. Als Lea Loitsch nach Solo über das halbe Feld auf 6:2 erhöhte, schien die Partie endgültig gelaufen. Mitte des zweiten Durchgangs versuchte TuSLi endlich, die Initiative zu übernehmen, kombinierte im Bemühen um Tempo aber häufig zu ungenau. Zwei Eckentreffer kurz nacheinander zum 7:5 (53.) brachten plötzlich noch einmal Spannung. TuSLi bekam unter den Anfeuerungsrufen des eigenen Anhangs Oberwasser, während der BHC sich von der aufkommenden Hektik anstecken ließ und einige unübersichtliche Situationen im eigenen Kreis sowie drei weitere Ecken überstehen musste. Dennoch war der Sieg folgerichtig, da der BHC über weite Strecken dominierte und TuSLi zu spät „aufwachte“.
Tore: BHC: Stern (3), Käbelmann (2), Loitsch, Rosin; TuSLi: Meister (2), Golenia, Lehmann, Lanier. E: 4/12 (1/4). Z.: 160. SR: Deckenbrock, Müller (Köln, Berlin).
MSZ
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