6. September 1952:

Hallenhockey wird offiziell

Lange Zeit galt es lediglich als eine Modeerscheinung oder höchstens sinnvolle Winterüberbrückung – das Hallenhockey. Doch das Spiel unterm Dach und mit Seitenbanden gewinnt immer mehr Freunde, selbst unter traditionellen Hockeyspielern. Ein Außerordentlicher Bundestag in Bad Homburg gibt der Sache nun einen offiziellen Anstrich. Mit Billigung des Weltverbandes FIH wird Hallenhockey im Bereich des DHB nun gepflegt und gefördert. Allerdings wird es noch zehn Jahre bis zur Ausspielung der ersten Deutschen Hallenmeister und 20 Jahre bis zur Einführung der Hallen-Bundesliga dauern. Deutlich schneller ist hier im Übrigen das ostdeutsche Hockey: Schon 1951 wurde die erste DDR-Hallenhockeymeisterschaft ausgetragen.

6. September 2006:

Startschuss zur Herren-WM im eigenen Land

Lange haben die Sportler, der Staff der Nationalmannschaft und auch ein sehr großer Stab des Organisations- und Helferteams darauf hingearbeitet und hingefiebert. Heute ist es so weit: die erste Feldhockey-Herren-Weltmeisterschaft auf deutschem Boden kann beginnen. Der Warsteiner Hockey-Park in Mönchengladbach ist schmuck hergerichtet. Knapp 9000 Zuschauer sind erwartungsfroh ins neue „Wohnzimmer“ des deutschen Hockeysports gepilgert und entfachen dort eine Riesenstimmung. Die Fans erleben eine deutsche Mannschaft, die die Nervosität des WM-Auftakts nicht ganz aus ihren Kleidern schütteln kann. Und Altmeister Indien erweist sich auch nicht gerade als „leichter Happen“ für den deutschen Titelverteidiger. Die Asiaten können zwei Mal eine deutsche Führung ausgleichen, scheinen ein 2:2 über die Zeit zu bringen. Da schlägt in letzter Minute Christopher Zeller im Hechtsprung zu. Der wichtige 3:2-Auftakterfolg ist unter Dach und Fach. Und Zeller deutet schon gleich mal an, dass er in den kommenden elf Tagen zum Mann der entscheidenden Tore dieser WM werden kann.