2. September 1973:

Erste WM-Medaille für deutsche Herren

Wieder heißt das Duell Deutschland gegen Pakistan, wieder trifft Michael Krause per Strafecke, wieder heißt es 1:0 für Deutschland. Aber ein Jahr nach dem olympischen Finale von München ist das neuerliche Aufeinandertreffen diesmal nur ein „kleines Finale“, jenes der 2. Herren-Weltmeisterschaft in Amstelveen. Für Deutschland, das im Halbfinale nach Siebenmeterschießen am Gastgeber und späteren Weltmeister Niederlande gescheitert war, bedeutet Platz 3 die erste Medaille bei einer WM.  

Übrigens: Während im deutschen Team noch 12 Spieler des Münchner Olympiakaders stehen, musste Pakistan notgedrungen eine ganz neue Mannschaft aufbauen. Bis auf Tanvir Dan, der im Münchner Finale wegen eines Muskelfaserrisses fehlte, sind alle anderen Akteure der Silbermedaillenmannschaft noch für internationale Auftritte gesperrt, nachdem sie sich bei der olympischen Siegerehrung in gekränktem Stolz völlig daneben benommen und für einen mittelschweren sportpolitischen Skandal gesorgt hatten.

Die deutsche WM-Mannschaft: Wolfgang Rott, Klaus Ludwiczak, Wolfgang Baumgart, Wolfgang Beck, Horst Dröse, Werner Kaessmann, Detlev Kittstein, Michael Krause, Paul Lissek, Michael Peter, Fritz Schmidt, Rainer Seifert, Wolfgang Strödter, Peter Trump, Uli Vos, Gunter Stoltenberg.

2. September 1978:

Hannover 78 feiert 100-jähriges Bestehen mit EM

In Hannover fällt der Startschuss zur ersten Feldhockey-Europameisterschaft in Deutschland. Die zwölf stärksten Herren-Nationalmannschaften Europas versammeln sich am Schnellen Graben, um den dritten EM-Titel auszuspielen. Mit der Ausrichtung der Kontinentalmeisterschaft krönt Gastgeber DSV Hannover 78 seine Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsbestehen. Es wird die sportlich drittwichtigste Hockeyveranstaltung in Deutschland nach den olympischen Turnieren 1936 in Berlin und 1972 in München.