3. September 1989:

Start zur ersten Damen-Trophy in Deutschland

Auf der Anlage des SC Frankfurt 80 beginnt das 2. Turnier um die Champions Trophy der Damen. Erstmals auf deutschem Boden wird das im weiblichen Bereich noch junge Format, das die sechs weltbesten Nationalmannschaften zusammenführt, ausgetragen. Das deutsche Hockeypublikum ist besonders gespannt auf den Auftritt der nach Olympia 1988 (Platz 5) völlig umgekrempelten und radikal verjüngten deutschen Nationalmannschaft. Unter ihrem neuen Bundestrainer Paul Lissek spielt sich die DHB-Auswahl schnell in die Herzen der Besucher. Obwohl es zum Auftakt eine unglückliche 0:1-Niederlage gegen den Seoul-Silbermedaillengewinner (und späteren CT-Gewinner) Südkorea gibt, begeistern die Deutschen mit frechem Angriffshockey die Fachwelt. Die mit zehn frisch gebackenen U21-Weltmeisterinnen angetretenen Lissek-Schützlinge verlieren im Anschluss keines ihrer folgenden vier Spiele mehr und dürfen sich am Ende über einen sehr guten dritten Platz hinter den Olympia-88-Finalisten Südkorea und Australien freuen. Einzig die etwas dürftige Zuschauerkulisse sorgt für Ernüchterung: Statt der von den rührigen Cheforganisatoren Jürgen Brundert und Susi Schmid erhofften 25 000 Besucher sind es am Ende der Turnierwoche nur 10 000 geworden.