4. September 1988:

Erster Peters-Titel bei der 6. Juniorinnen-EM

Seinen ersten internationalen Titel von noch vielen folgenden als Bundestrainer feiert Bernhard Peters. Als Coach führt er die deutschen Juniorinnen in Paris zum Gewinn der 6. Europameisterschaft. Hauptkontrahent auf dem Weg zum Titel ist ausnahmsweise mal nicht Titelverteidiger Niederlande, sondern dessen Halbfinalbezwinger England. Die Britinnen hatten es als einziges Team in der Vorrunde geschafft, dem sehr dominant auftretenden deutschen Team (2:0 im Halbfinale gegen UdSSR) beim 1:6 wenigstens ein Gegentor einzuschenken. Auch im Endspiel gelingt England ein Tor – allerdings erst beim Stand von 0:3, als die Entscheidung praktisch schon gefallen ist. Christine Ferneck, Anke Wild und Tina Peters sind die deutschen Torschützinnen zum 3:1 (2:0) und dem hochverdienten dritten deutschen EM-Sieg in der weiblichen U21-Klasse. Der Erfolg von Paris wird die Basis für die siegreiche WM-Premiere der Juniorinnen im Jahr darauf sein.

Die deutsche EM-Siegerm: Pia Büchel, Annette Meyer, Simone Thomaschinski, Eva Hagenbäumer, Tina Peters, Tanja Dickenscheid, Irina Kuhnt, Monika Strobel, Daniela Hagen, Anke Wild, Christine Ferneck, Franziska Hentschel, Astrid Strömer, Melanie Cremer, Tania Hayn, Antje Knechten.

Hoch soll er leben: Bundestrainer Bernhard Peters wird in Paris von seinen Juniorinnen nach dem EM-Sieg gefeiert. Foto: direvi

4. September 2005:

Zweite Herren-Feld-EM in Deutschland endet mit spanischem Sieg

Bei der nach Hannover 1978 zweiten in Deutschland stattfindenden Feld-Europameisterschaft der Herren geht Spanien als Sieger hervor. Die Iberer gewinnen in Leipzig das Endspiel der 10. EM mit 4:2 gegen die Niederlande und können sich nach 1974 zum zweiten Mal den kontinentalen Titel sichern. Die Spanier beenden auch die imposante Siegesserie von Deutschland, das zuletzt vier Mal in Folge von 1991 an die Feld-EM gewonnen hat. Nach der 2:3-Halbfinalniederlage gegen Spanien bleibt dem nach Olympia 2004 stark umformierten DHB-Team von Bernhard Peters lediglich der dritte Platz, der durch ein 9:1 im Bronzemedaillenspiel gegen Belgien gesichert wird. Das Finale sehen 5000 Zuschauer, über die Turnierwoche hinweg sind es 20 000 Besucher. Der europäische Verbandspräsident Leandro Negre (Spanien) spricht von einer „fantastischen EM in Leipzig“, auch FIH-Präsidentin Els van Breda lobt den Gastgeber um OK-Chef Jo Hürter und ATV-Boss Gerhard Langner in höchsten Tönen: „Wie schon bei der Hallen-WM 2003 und beim FIH-Kongress 2004 war Leipzig ein perfekter Ausrichter.“