22. September 1991:

Trophy-Heimsieg der Herren

Heimsieg für die deutschen Herren: Beim 13. Turnier um die Champions Trophy kann die DHB-Auswahl in Berlin ihren insgesamt vierten Titelgewinn nach 1986, 87 und 88 perfekt machen. Obwohl der Turniermodus letztmalig in der CT-Geschichte kein Endspiel vorsieht (ab 1992 wird es im Anschluss an die Rundenphase zwischen den beiden Bestplatzierten der Tabelle ausgetragen), kommt es am Abschlusstag des zum zweiten Mal nach 1989 in der Hauptstadt des mittlerweile wiedervereinigten Deutschlands stattfindenden Treffs der weltbesten sechs Nationen zu einem finalen Duell um die Trophäe. Beteiligt: Deutschland und Australien auf dem Spielfeld sowie Pakistan als vom Ergebnis betroffener Zuschauer. Bei einem Unentschieden oder einem knappen australischen Sieg sind nämlich die Asiaten im Endklassement ganz vorne. Die Mannschaft von Bundestrainer Paul Lissek kann den Sprung auf Platz 1 nur mit einem Sieg schaffen und spielt zur Freude der 6500 Zuschauer entsprechend offensiv. In dem um einen Tribünenaufbau aufgestockten Hockey-Olympiastadion von 1936 erzielt Andreas Becker beide Tore zum deutschen 2:0-Sieg. Drei Monate nach dem EM-Gewinn in Paris scheffelt der zu Jahresbeginn ins Amt gekommene Paul Lissek den nächsten Titel und gilt fortan als Topfavorit auf den Olympiasieg 1992.

» 13. CT der Herren 1991 Berlin

Wie die Herren, so bleiben im Übrigen auch die deutschen Damen bei deren 3. Champions Trophy, die zusammen mit dem Herrenturnier in einer Doppelveranstaltung stattfindet, in Berlin unbesiegt. Doch Punktverluste bei zwei Unentschieden (neben drei Siegen) verhindern den Gesamtsieg der erfrischend aufspielenden Mannschaft von Bundestrainer Rüdiger Hänel. Aber auch Platz 2 hinter Weltmeister Australien gibt Deutschlands Damen genügend Rückenwind für das anstehende Olympia-Qualifikationsturnier in Neuseeland.

» 3. CT der Damen 1991 Berlin