Samstag, 28. Januar 2006

Rüsselsheimer RK - TSV Mannheim 1846   4:8   (3:6)

Schiedsrichter:   Heike Malina | Natalie Schwarzmeier

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Überraschend deutliche Pleite

Dass sich das Spitzenspiel -­ nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Rüsselsheimer 8:6-Vorrundencoups in Mannheim -­ für den Titelverteidiger zu einer derartigen Pleite auswachsen würde, überraschte viele. Unter den etwa 200 Zuschauern,­ darunter ein lautstarker TSV-Fanblock,­ konnte sich kaum jemand an eine derartige Heimschlappe erinnern. Entsprechend “sauer“ war der RRK-Coach: “Wenn du so einen Mist zusammenspielst, obwohl noch die Chance da ist, das Ding umzubiegen, dann ärgert mich das sehr. Wir waren in der zweiten Halbzeit nah dran, aber mit solchen Konzentrationsmängeln im Abschluss ist nichts zu machen“, wetterte Berti Rauth. Dessen Kollege Sven Lindemann war dagegen super gut gelaunt: “Wir hatten uns vorgenommen, in der Anfangsphase viel Druck zu machen und nicht in Rückstand zu geraten. Da uns das ganz toll gelungen ist, konnten wir danach auch mal destruktiver spielen. Der Sieg geht für mich auch in der Höhe in Ordnung.“ Dass das im Vorausblick aufs Heimrecht im DM-Viertelfinale vorentscheidende Spitzenspiel in dieser Form endete, hatte zwei Hauptursachen. Einmal entwickelte der Gast in den ersten Minuten einen derartigen Druck, dass dem RRK kaum Zeit zum Luft holen blieb. Nach 20 Sekunden zappelte der Ball erstmals im Rüsselsheimer Netz, da die sehr stark beginnende Fanny Rinne aus kurzer Distanz frei stehend vollstreckte. Einmal auf Touren gekommen, setzte der TSV nach und bestach durch eine famose Strafeckenausbeute: Vier von sechs Versuchen saßen, und so stand es nach 22 Minuten 0:5. Zu diesem Zeitpunkt war aber auch der RRK im Spiel, und der zweite Abschnitt gehörte dann fast ganz den Gastgeberinnen, die aber an ihrer Abschlusschwäche scheiterten. Nur zwei von zehn Strafecken wurden verwandelt.

Tore: RRK: Jacobi, Schüder, Schultz, Balek; TSV: Rinne (4), Heller (2), Halling, Biehlmeier. E: 10/6 (2/4). Z: 200. SR: Malina, Schwarzmeier (Offenbach, Frankfurt).

mak

28./29. Januar 2006