Halbzeit-Versuch ging in die Hose
Es war nicht so, dass sich die Wespen vor der Minikulisse keine Mühe gegeben hätten. „Ich weiß auch nicht, warum es nicht lief. Ich habe allerdings in der ersten Halbzeit etwas probiert, was aber nicht so geklappt hat“, so achselzuckend Wespen-Coach Bernd Rannoch. Dafür klappte es bei den Charlottenburgerinnen umso besser. Mit dem Abstiegsgespenst im Nacken kämpften sie wie die Löwinnen und schossen zur allgemeinen Verblüffung leicht und locker Tor um Tor. Nach 17 Minuten führten sie schon 5:1. Kaum von den Wespen zu bremsen war SCC-„Urgestein“ Claudia Klatt, der insgesamt sieben Treffer gelangen. Rannoch versuchte dann nach der Pause unter Verzicht auf seine Torfrau das Blatt mit Überzahlspiel zu wenden. Zwar wurde das SCC-Tor jetzt ordentlich belagert, aber dabei wuchs Torfrau Kerstin Schulz zum „Turm in der Schlacht“, und auch die frühere Nationalspielerin Silke Wehrmeister spielte in der Abwehr wiederholt ihre ganze Routine aus. Vorne fing Klatt einige Wespen-Angriffe ab und kam dann zu leichten Toren. Weil auch die Eckenausbeute beim Gastgeber mager blieb, kam in der zweiten Hälfte lediglich ein 6:6 heraus.
Tore: Wespen: Busch (2), Zoega (2), Müller, Alisch, J. Voigt; SCC: Klatt (7), Bosshardt (2), Wehrmeister (2), Henkel, Kamp, Schlett. E: 11/3 (3/2). 7m: 1/1 (1/0). Z: 20. SR: Haußig, Pleißner (Leipzig, KönigsWusterhausen).
BeWe
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