Spielverlauf auf den Kopf gestellt
In einer guten BL-Begegnung zeigten die deutlich verbesserten Leverkusenerinnen über weite Strecken das überlegenere Spiel und lagen zur Pause und bis zur 50. Minute noch mit 3:2 verdient in Front. Unzureichend allerdings aus RTHC-Sicht war die Chancenausbeute in beiden Hälften bei Ecken und guten Einschussmöglichkeiten, die überhastet und unkontrolliert vergeben wurden oder eine sichere Beute der hervorragend aufgelegten RW-Keeperin Yvonne Frank waren. Nach Lattentreffer für RW und vergebenen RTHC-Großchancen glückte Köln der Ausgleich durch Schütze (E/51.) und 4:3-Führung durch Gude (57.). Eine letzte Leverkusener Ecke in vorletzter Minute konnte nur regelwidrig pariert werden, bei der Ausführung des fälligen 7m-Balles versagten der unglücklichen Schützin Pia Eidmann die Nerven. Das 5:3 durch Hoyer in der Schlusssekunde nach einem Konter stellte den Spielverlauf auf den Kopf, belohnte aber die Kampfmoral der von zahlreichen Kölner Fans begleiteten Rot-Weiss-Damen. „Eine Kerze müssten diese anzünden für den in der Schlussphase so glücklich errungenen Erfolg“, äußerte spontan eine allzeit sachverständige Dame aus dem Kölner Anhang. RW-Trainer Kluth kritisierte die spielerische Darbietung seines Teams und lobte verdientermaßen Moral und kämpferische Einstellung. RTHC-Coach Andreas Höppner lobte die spielerische Gesamtleistung seines unglücklichen Teams, ausgenommen die katastrophale Chancenauswertung.
Tore: RTHC: Hinsken (2), Küfer; RWK: Schütze (2), Stöckel, Gude, Hoyer. E: 6/6. 7m: 1/0. Z: 90. SR: Malina, Grochowski (Offenbach, Frankfurt).
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