Sonntag, 10. August - Samstag, 23. August in Peking


29. Olympische Spiele

Digitalsender "EinsFestival" zeigt Damen-Topspiel gegen Argentinien

Am Samstag ab 12.00 Uhr deutscher Zeit (18.00 Uhr Ortszeit in Peking)

 

15.08.2008 - Das Top-Spiel der olympischen Vorrundengruppe A zwischen Tabellenführer Deutschland und Verfolger Argentinien wird am Samstag voraussichtlich live im Digitalsender EinsFestival übertragen. Spielbeginn ist um 12.00 Uhr deutscher Zeit (18.00 Uhr Ortszeit in Peking). Der Kommentator ist Jan Möller. Deutschland führt zurzeit mit der Maximal-Punktzahl von neun Zählern aus drei Spielen, Argentinien ist allerdings ebenfalls noch ungeschlagen, hat aber - wie die deutschen Herren - bereits zwei Unentschieden auf dem Konto. Der Bundestrainer hat angekündigt, dass sein Team aus dem deutlich verlorenen Finale der Champions Trophy im eigenen Land noch etwas gut zu machen habe gegen die Löwinnen.

UN-Sonderbeauftragter Willi Lemke beim Korea-Spiel

Viele Ehrengäste Augenzeuge des dramatischen 3:3 der deutschen Hockeyherren

 

UN-Sonderbeauftragter Willi Lemke. Foto: U. Meyer

15.08.2008 - Prominenten Besuch in Hülle und Fülle genießen die beiden deutschen Hockeymannschaften beim olympischen Turnier. Bei der Herren-Partie am heutigen Abend gegen Korea waren die beiden Bundestagsabgeordneten und Vertreter des Bundestags-Sportausschusses, Dr. Peter Danckert und Peter Rauen, schon zum dritten Mal live bei einer olympischen Hockeypartie dabei. Die Korea-Partie war für Professor Walther Tröger, IOC-Mitglied und vielfacher „Chef de Mission“ deutscher Olympiadelegationen, bereits der zweite Hockeybesuch in Peking. Erstmals zugeschaut hat Willi Lemke. Der frühere Bremer Innensenator besucht derzeit in seiner neuen Eigenschaft als UN-Sonderbeauftragter für Sport die Olympischen Spiele in Peking. Nachdem Lemke vor einigen Tagen im Olympischen Dorf bei einem Mittagessen mit den Athleten auch mit einigen

deutschen Hockeyspielern zusammengetroffen war, hat er sein Kommen für das Korea-Spiel angekündigt. Um dies auch
Uschi Schmitz und Willi Lemke im Gespräch.
tatsächlich realisieren zu können, verließ Lemke sogar den heutigen Botschaftsempfang ein klein wenig früher. Von DHB-Vorstandsvorsitzender Uschi Schmitz hockeyfachlich unterstützt, war Willi Lemke dann auf der Tribüne von Pitch 2 des Olympic Green Stadions neben anderen Ehrengästen und auch den deutschen Hockeydamen Augenzeuge des dramatischen 3:3-Unentschiedens. „Er sagte mir, dass er das Spiel unglaublich schnell und mitreißend fand“, so Uschi Schmitz über die Eindrücke des Bremers, dessen Tochter mal für einige Zeit den Schläger beim Club zur Vahr schwang, sich dann aber einer anderen Sportart zuwandte. Willi Lemke will morgen auch die deutschen Damen beim Schlagerspiel gegen Argentinien im Hockeystadion unterstützen.  

Digitalsender "Eins plus" zeigt Herrenspiel gegen Korea live

Am Freitag ab 14.30 Uhr deutscher Zeit (20.30 Uhr Ortszeit in Peking)

 

Foto: U. Meyer

14.08.2008 - Das wichtige dritte Gruppenspiel zwischen den deutschen und koreanischen Herren soll laut Programmangabe der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten am Freitag live im Digitalkanal "Eins plus" gezeigt werden. Die Übertragung läuft ab 14.30 Uhr deutscher Zeit (20.30 Uhr Ortszeit) bis Spielende. So ist es in den Vorankündigungen jeweils vermerkt. Kommentatoren werden das ZDF-Duo Bela Rethy und Philipp Crone sein. Zuletzt traf die deutsche Mannschaft bei der Champions Trophy in Rotterdam Ende Juni/Anfang Juli zweimal auf die Koreaner und gewann im Gruppenspiel 4:3 sowie im Platzierungsspiel 3:1. Eine Zusammenfassung (Kommentar: Jan Möller) im Ersten, das am Freitag übertragender Sender aus Peking ist, wird es sicher auch wieder geben.

Strenges Protokoll beim olympischen Hockeyturnier

Verstöße gegen den Code of Conduct ahndet die FIH schnell und genau

 

Koreas Damentrainer Han Sin Seo. Foto: U. Meyer

15.08.2008 - Wie streng das Protokoll beim olympischen Hockeyturnier ist, musste die koreanische Damenmannschaft erfahren. Am ersten Spieltag blieben Trainer Han Jin Soo und Kapitänin Lee Seon Ok der obligatorischen Pressekonferenz nach ihrem Spiel fern – wahrscheinlich aus Frust über die nach 4:1-Führung noch erlittene 4:5-Niederlage gegen Australien. Damen-Turnierdirektorin Janet Ellis (Kanada) sah darin ein Vergehen gegen den Code of Conduct des Welthockeyverbandes FIH und erteilte den Koreanern eine offizielle Verwarnung. Demnach würde jedes weitere, auch kleinere Abweichen vom Verhaltenskodex mit Spielsperren einzelner Akteure des asiatischen Teams bestraft. Entsprechend vorgewarnt erschienen Frau Ok und Herr Soo nach den nächsten Partien bei den Medienvertretern. Ihre Laune war aber war nicht besser. Nach der dritten Niederlage in Folge presste der mit Medaillenambitionen angereiste koreanische Trainer mit mürrischer Miene nur einen einzige Satz heraus, nämlich dass er die Ziele seiner Mannschaft nun eben neu zu justieren habe.
Wenig gute Laune bei Kapitänin Ok und Trainer Soo bei der Pressekonferenz. Foto: Uli Meyer

Eine offizielle Verwarnung wurde von TD Ellis auch an das spanische Damenteam ausgesprochen, nachdem die Spielerinnen einige unliebsame Schiedsrichterentscheidungen allzu laut und gestenreich kommentiert hatten. Eine Spielsperre absitzen musste bereits Syed Abbas Haider Bilgrami. Der pakistanische Spieler hatte in der Partie gegen Großbritannien, unbeobachtet von den beiden Schiedsrichtern, den Briten Jackson mit der Hand am Kopf gestoßen. Die Auswertung der TV-Aufnahmen waren für Ken Read, den australischen FIH-Turnierdirektoren der Herren-Konkurrenz, Anlass genug, einen Verstoß der Stufe 2 (von möglichen 3) gegen den Code of Conduct festzustellen. Bilgrami musste die nächste Partie seines Teams von der Tribüne aus mitansehen.
Dies hätte auch Tibor Weißenborn blühen können, wenn die Slowmotion-TV-Bilder aus verschiedenen Winkeln ein absichtliches Foul beziehungsweise eine Handlung mit bewusster Inkaufnahme einer ernsthaften Verletzung eines Gegenspielers bewiesen hätten. Das vorliegende Bildmaterial sprach den deutschen Mittelfeldspieler nach dem Vorfall mit dem Chinesen Song Yi jedoch frei von diesem Verdacht. Und dementsprechend blieb die mündliche Verhandlung vor dem TD Read für die deutsche Delegation folgenlos. Nicht nur, weil man im konkreten Fall Recht bekommen habe, lobte DHB-Olympiateamchef Rainer Nittel die FIH-Verantwortlichen. „Kompliment an den TD. Die FIH hat den Sachverhalt exzellent vorbereitet und behandelt.“ Dass die 24 Hockeyteams in Peking vor ganz ungewohnte Benimmregeln gestellt werden, will Nittel nicht erkennen. „Der Code of Conduct ist an sich nichts Neues, aber hier bei Olympia wird er eben noch stringenter als bei anderen Turnieren gehandhabt.“

Auch beim Hockey werden die Zuschauertribünen aufgefüllt

Schwarzmarkt und Tauschbörse für Tickets in vollem Gang

 

Bestellte Zuschauer füllen auch die Tribünen im olympischen Hockeystadion. Foto: U. Meyer

15.08.2008 - Wie in anderen olympischen Arenen, in denen es viele unbesetzt gebliebene Zuschauerplätze gab, wird von den chinesischen Olympiaorganisatoren auch im Hockeystadion inzwischen so mancher Tribünenblock mit Volunteers, Schulklassen oder anderen organisierten Gruppen aufgefüllt. Die oftmals in gelben T-Shirts mit dem Aufdruck „Cheering from Beijing Workers“ einheitlich gekleideten Fankolonnen haben die Anweisung, für beide Mannschaften gleichermaßen zu jubeln und den eingenommenen Sitzplatz freizumachen, falls andere Zuschauer mit regulären Tickets für diese Plätze erscheinen. Offiziell zu kaufen gibt es keine Eintrittskarten mehr für das Hockeyturnier – obwohl die 17.000 Besucherplätze rund um die beiden Spielfelder des Olympic Green selten gut gefüllt sind. Umso mehr blüht – wie auch bei vielen anderen olympischen Sportarten – inzwischen der Schwarzmarkt in der Stadt, vor allem in der Nähe der Stadien. Und im Hockeystadion herrscht eine nahezu andauernde Tickettauschbörse für bessere Plätze, andere Sessions beziehungsweise den Zugang zu Pitch 1 oder 2. „Wer will, kommt hier immer noch zu günstigen Preisen rein, auch wenn er zunächst keine Eintrittskarte hatte“, meinte ein deutscher Olympiafan. Mal sehen, wie das aussieht, wenn es in den nächsten Tagen so langsam in die entscheidende Turnierphase geht.

 

 
Tag 6: Freitag, 15. August
 
ESP - CHN   2:1   (1:1)
NED - CAN   4:2   (3:1)
BEL - NZL   2:4   (0:3)
PAK - AUS   1:3   (1:1)
KOR - GER   3:3   (1:1)
RSA - GBR   0:2   (0:1)
Ortszeit Peking:
29. Olympische Spiele

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