Neuauflage der olympischen Halbfinals von Athen

Deutschland muss gegen Gastgeber China ran / Niederlande trifft auf Argentinien

18.08.2008 - Es steht fest! In einem dramatischen Match trennten sich China und Australien im letzten Gruppenspiel des olympischen Turniers 2:2, sodass die Olympia-Gastgeber aufgrund des besseren Torverhältnisses die Halbfinalrunde erreichten. Dort kommt es zur Neuauflage der Semifinals von Athen 2004. China trifft auf Deutschland (Mittwoch, 20. August, 18 Uhr Ortszeit, 12 Uhr deutscher Zeit) - vor vier Jahren endete das im Siebenmeterschießen mit dem besseren Ende für die Deutschen. Und die Argentinierinnen bekommen ihre Revanche für das Ausscheiden bei den letzten Olympischen Spielen gegen Weltmeister Niederlande (Mittwoch, 20. August, 20.30 Uhr Ortszeit). Eine tolle Dramaturgie für das Damenturnier in Beijing! 

Enttäuschender Zuschauerzuspruch aus Sicht der deutschen Fans

Diese kritische Mail erreichte die Redaktion von Fans aus Peking

18.08.2008 - Am Montagnachmittag erreichte die Redaktion folgende Mail von deutschen Hockeyfans in Peking, die mit ihrem kritischen Anmerkungen auch in die Berichterstattung über Olympia in Peking gehört. Sie lautet wie folgt:

"Leider ist diese Veranstaltung im Hockeystadion von Peking belegbar kein OLYMPIA-EREIGNIS über das noch Worte vom Zuschauerzuspruch her verloren werden muss. Man kann nur hoffen, dass die Zuschauer in den kommenden Spielrunden, wenn sich erkennbar die starken Hockeyspiel-Nationen dem Schlussspurt zwecks Erreichung der Endspiele zuwenden, dass dann die wahren Hockeyfans und Anhänger der dann noch vorhandenen Nationalteams diesem Hockey-Turnier einen würdigen und mit Spannung zu erwartenden Endspiel-Charakter verleihen können.

Berichterstatter erwähnen, dass die herbei beorderten Claquere verschiedener chinesischer Organisationen dem Hockey-Turnier nicht, wie man es heute schon sagen kann, den Glanz der vergangenen Olympischen Spiele verleihen können, wie es vor 16 Jahren oder anderen darauffolgenden olympischen Hockeyspielen positiv zu bemerken war. Schade, selbst die Trophy-Ereignisse der Hockey-Nationen-Turniere besaßen bisher erinnerbar den Charakter einer mit besonders viel Freude erwarteten, in der Hockey-Weltszene von den Zuschauern mit sehr viel Zuspruch versehe- nen Hockeyveranstaltungen, von denen sich, das kann man schon heute sagen, dieses Hockey-Turnier von Peking eher als wenig attraktiv bewerten lässt.

Die Live-Bilder sprechen für diese Einschätzung! Das hat das "Welt-Hockey" nicht verdient. Hoffnung kann man erst für die nächste Olympiade in Europa in vier Jahren schöpfen, wo im europäischen Hockey, besonders eben in Großbritannien, in der Erfahrung bei Vorbereitung von Hockey-Turnieren sicherlich und folglich ein anderes Zuschauerinteresse herrschen wird und der Ticket-Verkauf 100-prozentig einen starken Zuspruch finden wird. Für die "Pekinger"-Hockeyveranstaltung wäre sicherlich ein Resümee für die Zukunft sehr, sehr wichtig!

(Übermittelter Beitrag von einer Hockey-Zuschauergruppe aus Deutschland)

Fanny Rinne und Natascha Keller waren am Nachmittag beim ZDF

Die Olympiasiegerinnen als Gäste bei Rudi Cerne

18.08.2008 - Fanny Rinne und Natascha Keller waren am Nachmittag Pekinger Zeit Gäste bei Rudi Cerne in der ZDF (nicht bei Johannes B. Kerner wie erst durch ein Missverständnis gemeldet). Die beiden Olympiasiegerinnen wurden direkt im Anschluss an das gewonnene letzte Gruppenspiel und damit geschaffte Erreichen des Halbfinales in die Sendung eingeladen. In dem Zusammenhang hat es auch noch einmal eine Zusammenfassung des Spiels geben, das am frühen Montagmorgen (2.30 Uhr deutscher Zeit) live im ZDF übertragen wurde.

Mit der Transsibirischen Eisenbahn bis Peking

Die Eltern von Fanny Rinne wählten eine außergewöhnliche Olympia-Anreise

18.08.2008 - Eine Peking-Anreise der besonderen Art hatten die Eltern der deutschen Spielmacherin Fanny Rinne. Sie kamen auf dem Landweg mit der Transsibirischen Eisenbahn. Von Moskau aus waren Annette und Gerwin Rinne Ende Juli gestartet. Nach über 7500 Kilometern mit der „Transsib“, mit längeren Zwischenstationen in Irkutsk und Datun, kamen die Rinnes nach einer „hochinteressanten Zeit“ schließlich am 16. August in der chinesischen Hauptstadt an. Ihr olympisches Auftaktprogramm war dann mit dem 0:4 der deutschen Damen gegen Argentinien nicht gerade aufbauend. Doch zwei Tage später durften sie gemeinsam mit ihrer Fanny den Halbfinaleinzug feiern. Nach Abschluss der Spiele schließt sich für das Ehepaar Rinne noch ein mehrtägiger Ausflug auf dem Yangtse-Fluss an, ehe es von Schanghai dann wieder in die Heimat geht – nicht mit dem Zug, sondern diesmal wesentlich schneller mit dem Flugzeug.

Deutsche Damen: Als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen

18. August, Olympia in Peking: Deutschland – Japan 1:0 (0:0)

18.08.2008 - Die deutschen Damen haben mit einem 1:0-Sieg (0:0) über Japan als Gruppensieger der Vorrundengruppe B das Halbfinale der Olympischen Spiele erreicht. Janine Beermann erzielte das goldene Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit. Deutschland musste auf die angeschlagene Abwehrchefin Tina Bachmann verzichten, die die Nacht über mit Magenproblemen zu kämpfen hatte aber von Julia Müller exzellent ersetzt wurde, und beherrschte die Partie nahezu über die gesamte Spielzeit. Einziges Manko war das Spiel am und im gegnerischen Kreis, wo zu viele gute Gelegenheiten etwas hektisch vergeben wurden. Der Gegner im Halbfinale wird am Abend im direkten Duell der Gruppe A zwischen China und Australien ausgespielt.

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Hockey-Fan-Treffen am Montagabend in Peking

DHB-Präsidium lädt ab 19 Uhr zum Freibier ins Foyer des Yanshan-Hotels

18.08.2008 - Das Präsidium des Deutschen Hockey-Bundes hat für den heutigen Montagabend, 18. August, zum Fan-Treffen ins Foyer des Yanshan-Hotels geladen. Beginn ist um 19 Uhr. Es wird ein paar Fässer Freibier für die unermüdlichen Unterstützer geben, die die Reise in die Olympiastadt auf sich genommen haben, um das deutsche Team anzufeuern. Die Hockeyjournalisten vor Ort sind ebenfalls herzlich eingeladen, dorthin zu kommen. Das Yanshan-Hotel (Hotel, in dem der Weltverband FIH untergebracht ist) liegt im Haidian-Distrikt Pekings.