Anke Kühn und Fanny Rinne zu Gast in den ZDF "Olympia Higlights"

Die beiden Olympiasiegerinnen stellen sich nach der Niederlage

20.08.2008 - Trotz des Frustes über die knappe Halbfinal-Niederlage gegen China werden Fanny Rinne und Anke Kühn am heutigen Mittwoch als Gäste zur ZDF-Sendung "Olympia Highlights" gehen. Die Sendung mit Frontfrau Katrin Müller-Hohenstein beginnt um 19.25 Uhr deutscher Zeit. Dort wird dann sicher auch noch einmal eine längere Zusammenfassung des 2:3 verlorenen gegangenen Halbfinals zu sehen sein - für alle, die die Partie am Mittag nicht live im ZDF verfolgen konnten.

Damen schrammen haarscharf am Finale vorbei / Nun gegen Argentinien um Bronze

20. August in Peking, Olympia-Halbfinale: Deutschland – China 2:3 (1:1)

20.08.2008 - Die deutschen Hockeydamen haben durch eine 2:3-Niederlage gegen Gastgeber China ganz unglücklich den Einzug ins Finale verpasst. Denn obwohl China das bestimmende Team mit mehr Offensivaktionen war, hatten die Deutschen genug Tore erzielt, um das Match zu gewinnen. Doch zweimal pfiffen die Schiedsrichterinnen aus Argentinien und Australien Vorteilsituationen ab, bei denen die Kugel regulär im Tor der Chinesinnen landete. Auf der anderen Seite fiel das 2:2 nach einer Strafecken-Fehlentscheidung durch ein Tor der kurzfristig begnadigten Yibo Ma, die eigentlich für die Partie gesperrt worden war. Und auch dem höchst umstrittenen 3:2-Siegtreffer ging ein Gefährliches Spiel voraus, das auch vom Video-Umpire nicht geahndet wurde. Im Match um Platz drei treffen die Schützlinge von Michael Behrmann nun am Freitag um 18 Uhr Ortszeit gegen Argentinien. Der Champions Trophy-Sieger hatte beim 2:5 gegen die Niederlande nicht den Hauch einer Chance.

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Olympia-Hockey in den Medien am 20. August

In den Tagen der Spiele steht Hockey in vielen Medien im Fokus

20.08.2008 - Das Erreichen des Halbfinales durch Deutschlands Herren ist Thema bei Frankfurter Neue Presse, Spox.com oder Berliner Morgenpost...

» "Erst Tränen, dann..."

» "Florian Keller benötigt..."

» "Hockeyspieler retten..."

Die Agenturen bringen Vorschauen auf das Damen-Halbfinale...

» "Werden China nichts schenken..."

Und beim Tagesspiegel gibt's wieder den Anruf im Dorf...

» In der Abwehr sind sie...

China-Spielführerin Ma Yibo für das Halbfinale gegen Deutschland gesperrt

Turnierdirektorin Janet Ellis verhängte eine Strafe nach dem turbulenten Australien-Spiel

20.08.2008 - Ohne Kapitänin Ma Yibo muss die chinesische Mannschaft heute das Halbfinale gegen Deutschland bestreiten. Ma Yibo wurde nach mündlicher Verhandlung gestern von der kanadischen Turnierdirektorin Janet Ellis für ein Spiel gesperrt, nachdem es in der Schlussphase der Vorrundenpartie zwischen China und Australien (2:2) zu unschönen Szenen auf dem Spielfeld gekommen war. Als die japanische Schiedsrichterin Chieko Soma auf Strafecke für Australien entschieden hatte, wurde sie von den chinesischen Spielerinnen heftig bedrängt. Lihua Goa schubste die Unparteiische gar und erhielt darauf hin eine Zeitstrafe. Auch Abwehrchefin Ma Yibo erlebte die dramatischen letzten Minuten nach Zeitspiels von der Strafbank aus. Turnierchefin Ellis sah im Verhalten der chinesischen Mannschaft gleich mehrere klare Verstöße gegen den Code of Conduct des Welthockeyverbandes FIH und bestrafte stellvertretend für die gesamte Mannschaft die 28-jährige Kapitänin, die auch als Haupteckenschützin eine zentrale Rolle im chinesischen Team einnimmt. Ob die deutsche Mannschaft von dieser personellen Schwächung des Gegners profitieren kann?

Gleiches Halbfinale wie vor vier Jahren, gleicher Ausgang?

Halbfinalvorschau Damen / Maike Stöckel: "Das wird cool und richtig laut"

20.08.2008 - Gleiches Halbfinale wie vor vier Jahren, gleicher Ausgang? Den deutschen Damen wäre es natürlich recht, sie könnten heute um 12 Uhr deutscher Zeit wie damals in Athen (0:0 und 4:3 im 7m-Schießen) die Chinesinnen in der Vorschlussrunde ausschalten und ins olympische Endspiel einziehen. Doch nicht nur Anke Kühn, eine der sechs Verbliebenen der Golden Girls von 2004, findet, dass man die Vergangenheit nicht mit der Gegenwart vergleichen könne.

„China ist eine ganz andere Mannschaft, und auch wir haben uns weiterentwickelt“, sagt die Braunschweigerin. Ganz bestimmt anders als vor vier Jahren werden die äußeren Bedingungen des heutigen Halbfinals sein. War es in Athen eine neutrale und eher von den deutschen Hockeyfans dominierte Kulisse, so wird das Olympic Green Hockeystadion in Peking um 18 Uhr Ortszeit aller Voraussicht nach eine chinesische Bastion aus roten Fähnchen und trommelnden Einpeitschern. „Das wird cool und richtig laut“, freut sich Maike Stöckel auf diese brodelnde Atmosphäre vor 12.000 Zuschauern und will daraus positive Energie ziehen anstatt sich davon einschüchtern lassen.

Selbstbewusstsein zeichnet das deutsche Team aus nach vier Siegen in der Vorrunde und Platz 1 in der „sehr starken Gruppe A“ (Bundestrainer Michael Behrmann). „Willen und Kampfgeist sind hier noch stärker entwickelt als bei der Europameisterschaft oder der Champions Trophy. Und wird haben einen sehr flexiblen Aufbau“, sieht Fanny Rinne das Olympiateam als starke Einheit. „Wir müssen die Mischung finden aus unserem taktisch guten Hockey wie in der ersten Halbzeit gegen Argentinien und viel Engagement und Kampfgeist“, hofft Michi Behrmann auf den richtigen Mix.

Dass man China zuletzt bei der Champions Trophy mit 2:0 geschlagen hat, will der Bundestrainer angesichts der anderen Rahmenbedingungen nicht zu hoch aufhängen. „Aber wir wissen, wie es geht.“ Vorteilhaft für die deutsche Mannschaft wäre, wenn sich heute eine chinesische Serie fortsetzen würde: Als einziges Team in der Damenkonkurrenz hat China noch keine Strafecke verwandelt, und das bei 17 Versuchen in fünf Vorrundenspielen.