Zu viele statische Momente
Es wurde nicht das erhoffte, begeisternde westdeutsche Spitzenspiel der beiden letztjährigen Viertelfinalisten. Die Zuschauer wurden nur streckenweise durch mitreißende Kombinationen und flüssiges Spiel erfreut, zu viele statische Momente mit liegenden Brettern, der sehr körperbetonte Einsatz einiger Spielerinnen und eine nicht souveräne Schiedsrichterleistung schmälerten die Erwartungen. "Stabil, aber nicht doll", fand RTHC-Coach Andreas Höppner die Vorstellung seiner Mädels, die den Gegner immer im Griff gehabt hätten. Nach zwei frühen Eckentoren der vierfachen Torschützin Lisa Küfer konnten die Gäste durch Engels(E) und Krauß bis zur 10. Minute ausgleichen, nach drei weiteren RTHC-Treffern durch Achtmann, L.Küfer und Beermann verkürzte Krauß zum 5:3-Halbzeitstand. Die vier RTHC-Tore in der zweiten Hälfte fielen durch L.Küfer und Bahn sowie Beermann und Hartmann jeweils im Doppelpack in der 33. sowie in der 49. Minute bei einem Gegentreffer durch eine von Schmidt verwandelte Ecke (40.). Die Gladbacher Spielerinnen sahen in der mangelnden Ausnutzung ihrer Torchancen in erster Linie die Ursache für ihre unerwartet hohe Niederlage. Im RTHC-Tor spielte Julia Walter eine sichere Partie.
Tore: RTHC: L.Küfer(4), Beermann (2), Achtmann, Bahn, Hartmann; GHTC: Krauß (2), F. Engels, Schmidt. E: 8/5 (3/2). Z: 90. SR: Skeib, Halpern (Hanau, Frankfurt); unterschiedlich, mit umstrittenen Entscheidungen.
sla.
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