Sonntag, 14. Dezember 2003

Rüsselsheimer RK - SC Frankfurt 1880   9:0   (2:0)

Schiedsrichter:   Kobylinski | Huber

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Hessenderby

Dieser zweiten Halbzeit des Meisters war der Sport-Club nicht gewachsen. Zwischen der 37. und 39. Minute hatte der Spitzenreiter im Hessenderby drei Tore erzielt und den mühsam herausgeschossenen Pausenvorsprung entscheidend auf 5:0 ausgebaut. Und weil die österreichische Nationalspielerin Irene Balek zwei Minuten vor dem Schlusspfiff einen Siebenmeter neben das Frankfurter Tor schlenzte, konnte das junge Gästeteam um Routinier Franziska Hentschel froh sein, die Vorrunde nicht mit einer zweistelligen Packung beendet zu haben. Dass der dritte Saisonpleite derart krasse Formen annehmen würde, darauf hatte freilich lange Zeit nichts hingedeutet. Der Tabellenvierte hätte bei einer Strafecke in der ersten Minute sogar in Führung gehen und unmittelbar nach Wiederbeginn bei einer auf 1:2 verkürzen können. “In der ersten Halbzeit waren wir taktisch gut eingestellt. Aber wir treffen einfach nix; das war in Mannheim schon genauso“, sagte SC-Trainer Matthias Bechmann. Ähnlich wie die Gäste tat sich aber auch der Titelverteidiger mit dem Toreschießen analog zum 2:2 bei der Eintracht schwer. “Wir sind gestern und heute insgesamt 90 Minuten lang einfach nicht schnell genug im Kopf gewesen“, befand Spielführerin Denise Klecker, die in Minute 30 per Ecke mit ihrem ersten von insgesamt vier Treffern den Pausenstand festschrieb. Kam der Widerstand durch die drei schnellen und schön herausgespielten Tore zum 5:0 quasi zum Erliegen, spielte und kombinierte die Heimmannschaft fortan wie in besten Zeiten: “Das war wie eine Befreiung; plötzlich hat das bei uns wieder richtig kreativ ausgesehen“, freute sich Coach Berti Rauth.

Tore: Klecker (4), L. Haase, Lisa Jacobi (je 2), Balek. E: 5/4 (3/0). Z: 75. SR: Kobylinski, Huber (Limburg, Mannheim); ohne Probleme.

mak

13./14. Dezember 2003