Samstag, 19. September 2009

Hamburger Polo Club - ETuF Essen   1:1+   (0:1) P. 1:2

Schiedsrichter:   Fischer,L. | Kuhn,R.

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Bei bestem Wetter ging ETUF das Spiel an wie die Feuerwehr. Polo musste eigene Bemühungen, selbst Druck zu machen, aufgrund mangelnden Einsatzes einstellen. Essen erspielte sich gleich gute Gelegenheiten, die meistens von Franzi Brokelmann aber abgewehrt werden konnten. ETUF traf dann durch die erste Ecke  zum 1:0 (19.) durch Dorani, die den Ball direkt verwandelte. In der Folge hätte ETUF seine Führung ausbauen können, aber wie Trainer A.Herzbruch süffisant meinte: „Wir spielen da manchmal ohne Sturm.“ Erst als Polo umstellte und die Räume besser schließen konnte, kam der Spielfluss allgemein zum Erliegen. In der 2. Hälfte dann ein anderes Bild. Polo nun einsatzfreudiger und - was überraschte - auch physisch stärker. Nach und nach verlagerte sich das Spiel in die Essener Hälfte. Als Isa Kießling dann nach Selfpass antrat und im Doppelpass mit Katha Scholz wieder ans Plastik kam, traf sie aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich (45.). In der Folge hätte nun Polo das Spiel für sich entscheiden können. Zwei hochkarätige Gelegenheiten von Pia Polier, ein Pfostenschuss von Maxi Groell und eine Gelegenheit von Leni Groß hätten allesamt zur Hamburger Führung reichen können. Erst als Essen mit langen Bällen noch einige Male gefährlich vor das Polo-Tor kam, wurde das Spiel wieder offener. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Nora Pott Opfer der Selfpassregel, da sie den Abstand nicht wahrte und deswegen vom Platz gestellt wurde. "Im Prinzip richtig aber es gab viele Szenen vorher, die ähnlich waren, da finde ich es zum Ende, wenn das Spiel auf der Kippe steht, schon etwas schwierig, diese Karte zu zeigen“, sagte Polo-Trainer Mario Melchert. Es blieb beim 1:1 und ging ins Penaltyschießen. Polo, eigentlich stark in dieser Disziplin, vergab gleich durch Kapitän Maxi Groell. Doch die überragende Franzi Brokelmann konnte das Unentschieden halten. Auch Katha Scholz vergab, hingegen Essen durch Höcker traf. Der Ausgleich durch Didi Schulze, hielt dann aber nur kurz, da Dorani ihren Penalty zum 1:2 für ETUF nutzte.
Trainerstimmen: Arndt Herzbruch (ETUF): „Guter Start von uns, da hätten wir insgesamt zur Halbzeit höher führen müssen. Probleme bereitete uns die taktische Umstellung des HPC, das konnte wir durch eine ähnliche Maßnahme dann aber beantworten.Nach dem Ausgleich haben wir den Faden verloren und auch physisch nicht so überzeugt. Die Chancen, die wir dennoch hatten, hätten wir nutzen müssen, so mussten wir ins Penaltyschießen. Nach der ersten Hälfte hatten wir uns mehr als die zwei Punkte ausgerechnet.“ Mario Melchert (Polo): „Schwache erste Hälfte, was mir nach der Vorbereitung ein Rätsel ist. Wir können uns bei Franzi bedanken, dass es nur 0:1 zur Pause stand. Hälfte zwei dann sehr gut, stark zurückgekommen. Technische Defizite und das Glauben an sich selbst verhinderten nach dem Ausgleich, dass wir uns sogar alle drei Punkte holen konnten. Mit dem Pfostenschuss kam auch noch Pech dazu, da hätten wir das Ding drehen können. Am Ende ist das Remis okay, im Penaltyschießen fehlte mir wieder der unbedingte Wille zu siegen. Das können wir besser.“

Tore:
0:1 Nargiza Dorani (E, 19.)
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1:1 Isa Kießling (45.)

Penalty Shoot Out:
0:1 Höcker
1:1 Schulze
1:2 Dorani

E: 0 / 3 (1)
Z: 80

19./20. September 2009