„Stärker als alles, was wir bisher hatten“
Fast hätte es für den Außenseiter aus Essen zur Überraschung in Köln gereicht. Doch waren letztendlich die Gastgeber die Glücklichen und RWK-Trainer Wolfgang Kluth „heilfroh, doch noch gewonnen zu haben“. Bis kurz vor Schluss war das ETuF-Konzept mit schnellen Kontern aufgegangen. Die Kölnerinnen hatten die Platzhoheit, scheiterten aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder an Torfrau Esther Fondermann. Die Gäste vom Baldeneysee hingegen nutzten die Chancen effektiv und hielten Köln mit 2:0 (10.), 3:1 (33.) und 4:2 (37.) auf Abstand „Im Laufe der zweiten Halbzeit hat sich Köln aber stabilisiert und uns über die Eckenstärke geknackt“, erklärte ETuF-Coach Arndt Herzbruch die drei Eckentreffer für spielentscheidend. Aus dem Spiel heraus ließ die Essener Defensive um die überragende Eva Hansen wenig zu, musste aber mit dem 4:5 (54.) doch den ersten Rückstand durch Steffi Schneider hinnehmen. Für das Kluth-Team hatte es sich ausgezahlt, das Tempo hochzuhalten. ETuF war nicht mehr in der Lage, das Spiel zu drehen, und dem Team blieb nach dem Schlusspfiff allein das Lob von allen Seiten für die spannende, enge Partie. Kluth: „Diese eingespielte Truppe war stärker als alles, was wir bisher hatten.“
Tore: RWK: Schütze (3), Gude, Stöckel, Schneider; ETuF: Hinsken (3), Keusgen (2). E: 7/2 (3/1). Z: 80. SR: Wagner, Busse (Mannheim, Neuss).
SeJu
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