Sonntag, 19. Dezember 2004

Harvestehuder THC - Club an der Alster   2:2   (0:0)

Schiedsrichter:   Bätjer | Reifschläger

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Wenig Tore, viel Taktik

Vor gut 150 Zuschauern hielten sich beide Teams stark an die taktischen Marschrouten ihrer Trainer und machten kaum Fehler. Während HTHC-Trainerin Michaela Scheibe von einem „trotzdem attraktiven und spannenden Spiel“ sprach, ärgerte sich Alster-Coach Jens George über eine „sehr destruktive Spielweise“ der Heimmannschaft. „Wir hatten in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel und haben nach der Pause gegen Ende kräftemäßig etwas abgebaut. Ich denke, wir sind durch den Treffer mit dem Schlusspfiff eher um den Lohn unserer Arbeit gebracht worden. Deshalb ist das Ergebnis für Alster sicher glücklicher als für uns“, so Scheibes Einschätzung. George mochte da nicht mitgehen: „So man denn von Arbeit sprechen kann, wenn man die ganze Zeit an der Mittellinie steht und nichts für das Spiel tut, sondern nur mit langen Bällen von hinten raus operiert, dann mag das so sein. Ich denke, dass der Punkt absolut in Ordnung ist, weil wir – bis auf die erste Halbzeit – die Mannschaft waren, die sich mehr und bessere Chancen erarbeitet hat. Vorn waren wir dann allerdings nicht sehr effektiv im Abschluss, beziehungsweise sind an HTHCs guter Torhüterin Kristina Reynolds gescheitert.“ Alster tat sich mit dem „Fünferwürfel“ des HTHC lange schwer. Vorn waren kaum Räume, um sich Torchancen zu erspielen. Ein Beleg für die effektive Abwehrarbeit beider Teams ist, dass es bis zur 40. Minute dauerte, bis durch eine Strafecke das erste Tor fiel. Der Ausgleich zum 2:2 fiel erst nach dem Schlusspfiff, als eine Strafecke für Alster noch ausgeführt werden musste und Rebecca Landshut die Kugel versenkte. Zuvor hatten die Gäste fast fünf Minuten ohne Torhüter mit sechs Feldspielerinnen gespielt und viel Druck erzeugt, der am Ende belohnt wurde.

Tore: HTHC: Müller, Krebs; Alster: Ludlei, Landshut. E: 5/5 (1/1). 7m: 0/1 (1). Z: 150. SR: Bätjer, Reifschläger.

C. S.

18./19. Dezember 2004