Einen Tag nach dem Sieg im Spitzenspiel bei Tabellenführer Mariendorf musste Ligafavorit Charlottenburg überraschend Federn lassen. Es sprang in Köthen nur ein 6:6-Unentschieden heraus, und beinahe wäre es auch nicht einmal ein Punkt für den SCC geworden. 13 Sekunden vor Schluss kam plötzlich Köthens Torjäger Franz Jirsch frei vor dem Torwart an den Ball, überlupfte den SCC-Keeper, aber auch das Gehäuse. Es blieb beim 6:6-Endstand und der Punkteteilung, mit der Köthens Trainer Wulf Müller wahrscheinlich besser leben konnte als sein Kollege Thorben Wegener. „Auch ein Sieg für uns wäre nicht unverdient gewesen“, meinte Müller, dessen Mannschaft sich geschlossen gegen die vermeintliche spielerische Übermacht der Berliner stellte. Charlottenburg konnte sich nur beim 3:4 (34.) eine Führung herausspielen. Nach 47 Minuten lagen die Gastgeber wieder mit 6:4 in Front. Drei Minuten vor Schluss fiel dann nach einer umstrittenen Ecke (der einzigen für den SCC; auch Köthen hatte in 60 Minuten nur eine) durch Swiatek der Ausgleich.
Tore:
CHC: Franz Jirsch (2), Martin Müller (2), Jacob Bader, Marcel Pankrath
SCC: Max Donnermeyer (2), Benedikt Swiatek (2), Marius Woltersdorf, Ulrich von Holten
E: 1 (0) / 1 (1)
Z: 250
Fotos: Fritzsche
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