100 Jahre DHB:

100 Geschichten aus 100 Jahren DHB

9. Februar 2003:

Dreifache Freude nach Hallen-WM-Premiere

Dreifache Freude beim Deutschen Hockey-Bund am Abschlusstag der 1. Hallen-Weltmeisterschaft in Leipzig. Dass die DHB-Mannschaften der Damen und Herren sehr gute Chancen auf den Gewinn der beiden WM-Titel haben würden, konnte man sich von vornherein ausrechnen. Doch dass die Indoor-WM-Premiere auch zu einem so großen Veranstaltungserfolg werden würde, damit durfte nicht zwingend kalkuliert werden. Zum Abschluss der Fünf-Tage-Veranstaltung sieht man aber nur strahlende Augen. Die Weltverbandspräsidentin Els van Breda („Wir haben eine wunderbare Veranstaltung erlebt. Das Ziel der FIH, mit der ersten Hallen-WM unter alle Umständen einen Erfolg zu landen, ist erreicht worden“) ist genau so glücklich wie DHB-Präsident Christoph Wüterich („Ich bin absolut positiv überrascht“), Generalsekretärin Uschi Schmitz („Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen“) oder auch Leipzigs Hockeychef Gerhard Langner („Die drei Hauptziele wurden erreicht: eine möglichst volle Hallentribüne, sich wohlfühlende Gäste und ein Schub für das Hockey in Leipzig und im Osten“).

Mit insgesamt 25 000 Zuschauern und einer an den beiden Schlusstagen voll besetzten Arena Leipzig ist insbesondere der Publikumszuspruch deutlich höher als kalkuliert. Das ist auch Lohn der Arbeit von Heidi Wiedersich, die ein halbes Jahr lang als „WM-Botschafterin“ geschuftet hat und vor allem mit Schul-Patenschaften für die 24 WM-Teilnehmerteams ein erfolgreiches Projekt anschob.

Sportlich werden die WM-Titel den favorisierten deutschen Mannschaften keineswegs geschenkt. Die DHB-Herren von Bundestrainer Bernhard Peters haben besonders im Halbfinale mit den starken Franzosen einen echten Brocken aus dem Weg zu räumen, was mit 4:2 gerade so gelingt. Leichter fällt dann wieder der Erfolg im Endspiel, wo Polen mit konzentrierter und fast fehlerfreier Leistung nach Toren von Oliver Domke (3), Christian Domke, Matthias Witthaus, Björn Emmerling und Björn Michel mit 7:1 (5:1) bezwungen wird. Die deutschen Damen von Bundestrainer Peter Lemmen sind ziemlich ungefährdet ins Finale eingezogen, dort aber wartet mit den Niederländerinnen ein Team mit international sehr erfahrenen Kräften. Erst nach hartem Kampf und nur Ein-Tor-Führung bis vier Minuten vor Schluss kann sich die DHB-Auswahl nach Treffern von Franziska Gude (2), Natascha Keller (2) und Anneke Böhmert schließlich 5:2 durchsetzen. Die 6000 Zuschauer sind ob des deutschen Doppel-Golds restlos begeistert und sorgen für eine Riesenstimmung in der ausverkauften Halle.

Die WM-Siegerteams:
Damen: Louisa Walter, Yvonne Frank, Britta Becker, Steffi Hiepen, Badri Latif, Denise Klecker, Fanny Rinne, Melanie Cremer, Natascha Keller, Franziska Gude, Anneke Böhmert, Nadine Ernsting-Krienke.
Herren: Steffen Erlewein, Christian Schulte, Christian Domke, Philipp Crone, Florian Kunz, Björn Emmerling, Tibor Weißenborn, Christoph Eimer, Björn Michel, Oliver Domke, Philip Sunkel, Matthias Witthaus.

 
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