Mittwoch, 30. April 2008

Marienburger SC - Rot-Weiß Köln   1:7   (1:2)

Schiedsrichter:   Hippler, P. | Tröllsch

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Das nennt man wohl in die Bresche springen. Da bei Rot-Weiss Standardeckenschütze Christopher Zeller verletzt fehlte (auch sein weltmeisterlicher Bruder Philipp war nicht mit von der Partie), nahm sich Philipp Fröschle der Standardsituation an. Und wie er das tat! Bei acht Versuchen traf Fröschle fünf Mal ins Schwarze. „Das waren einfach klasse Schlenzbälle“, lobte selbst Marienburgs Trainer Hansjörg Bartsch. Der hatte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit noch sehr ordentlich mitspielen sehen. Durch Philipp Lautenbach gingen die Gastgeber nach fünf Minuten in Führung, vom Kreisrand tunnelte der MSC-Schütze den düpierten RW-Nationaltorwart Max Weinhold. Auf den Ausgleich durch die erste Fröschle-Ecke (13.) folgte zwei Minuiten darauf beinahe der nächste MSC-Führung, als Samwer den Ball raffiniert über Weinhold gehoben hatte, die Kugel aber um Zentimeter am RW-Kasten vorbeistrich. Sechs Minuten vor der Pause entsprang aus einem „Zufall“ (Bartsch) das 1:2 durch Konstantin Axer. Hatte der MSC in der ersten Halbzeit noch „hart, gut und konsequent“ (Bartsch) in der Defensive gearbeitet, so ließ diese Qualität im zweiten Durchgang merkbar nach. „Wir haben dann zu einfache Strafecken kassiert. Rot-Weiss hat in der zweiten Hälfte auch verstärkt auf Ecke gespielt, nachdem sie merkten, dass sie aus dem offenen Spiel heraus kaum zu Toren kommen würden“, meinte der MSC-Trainer. In der 44. Minute begann die Fröschle-Show: Binnen zwölf Minuten legte der RW-Eckenschütze den Platzherren drei weitere Eier ins Nest, drei Minuten vor Ende folgte das insgesamt fünfte Fröschle-Tor. Für den Schlusspunkt zum 1:7 sorgte Niclas Thiel (69.). Der „Tanz in den Mai“ war beim Marienburger SC stimmungstechnisch trotz der Niederlage nicht beeinträchtigt.
Tore: 1:0 Philipp Lautenbach (5.), 1:1 Philipp Fröschle (E, 13.), 1:2 Konstantin Axer (29.), 1:3 Fröschle (E, 44.), 1:4 Fröschle (E, 49.), 1:5 Fröschle (E, 56.), 1:6 Fröschle (E, 67.), 1:7 Niclas Thiel (69.). E: 0/8 (5). Z: 150. Gelb: Jens Willers (MSC).

3./4. Mai 2008