12. Juni 1977:

Juniorinnen gewinnen EM-Premiere

Neuer Wettbewerb und gleich der Start eines langen Titelduelles zwischen den beiden europäischen Topnationen Niederlande und Deutschland. Bei der 1. Europameisterschaft für Juniorinnen stehen sich in Wien unter sechs Teilnehmern am Ende die beiden Favoriten im Finale gegenüber. Sowohl für die Holländerinnen (7:0 gegen Italien, 5:0 gegen Frankreich) als auch für die Deutschen (6:0 Österreich, 7:0 Spanien) war die Gruppenphase ein besserer Spaziergang. Deutlich spannender verläuft dann das Endspiel. Deutschlands U21 geht durch Martina Koch in Führung, nach dem holländischen Ausgleich bringt Birgit Hahn die Truppe von Trainer Jochen Meier erneut nach vorne. Durch das 2:2 der Niederländerinnen geht es dann in die Verlängerung, wo die Oranjes erstmals in Führung gehen. Kurz vor Ablauf der zweimal 7,5-minütigen Nachspielzeit gleicht Martina Koch per Siebenmeter zum 3:3-Endstand aus. Im fälligen Siebenmeterschießen setzt sich die DHB-Auswahl nach ausgeglichenem ersten Durchgang (2:2) schließlich mit 5:4 durch.

U21-Europameister Deutschland am 12. Juni 1977. Von links, hinten: Trainer Jochen Meier, Physio Johannes Schießer, Karen Haude, Marion Hoffmann, Martina Koch, Cordula Jerg, Christina Moser, Betreuerin Ruth Meier; vorne: Susi Schmid, Beate Müller, Sigrid Landgraf, Petra Scherching, davor Maren Lange, Corinna Lingnau, Birgit Hahn, Susan Schmidt, Gaby Appel, Andrea Weiermann und Birgit Gennerich.