100 Jahre DHB:

100 Geschichten aus 100 Jahren DHB

1. Juni 1998:

Erstmals WM-Finale mit deutschem Schiedsrichter

Obwohl die DHB-Teams der Damen und Herren bei der Doppel-Weltmeisterschaft in Utrecht jeweils im Halbfinale gescheitert sind, findet das Finale nicht ohne deutsche Beteiligung statt. Richard Wolter darf zusammen mit dem Australier Don Prior das Herren-Endspiel zwischen Gastgeber Niederlande und Spanien leiten. Eine Woche vor seinem 35. Geburtstag ist der Braunschweiger bei seiner zweiten WM-Teilnahme der erste deutsche Schiedsrichter, der für ein Weltmeisterschaftsendspiel nominiert wird. Und Wolter rechtfertigt das Vertrauen der FIH-Verantwortlichen mit einer tadellosen, unaufgeregten Leistung. Mit seinem Torpfiff endet die Partie nach 83 Minuten. In dem in Wolters Zuständigkeitsbereich liegenden Schusskreis hat Teun de Nooijer zur hellen Freude der 15 000 Zuschauer im Fußballstadion von Utrecht in der Verlängerung das Golden Goal zum holländischen 3:2-Sieg erzielt.

Mit insgesamt drei Feld-WM-Teilnahmen zwischen 1994 bis 2002 ist Richard Wolter bis in die Gegenwart jedoch nicht die Nummer eins der deutschen Unparteiischen bei Herren-Weltmeisterschaften. Übertroffen wird er aber nur von Fritz Seegers (Hannover), der Schiedsrichter bei den ersten vier WM-Turnieren von 1971 bis 1978 war.

1. Juni 2000:

Natascha Keller erste Deutsche als „FIH Player of the year“

Der Preis kommt mit halbjähriger Verzögerung, doch er ist deshalb nicht minder ehrenvoll: Natascha Keller wird vom Welthockeyverband FIH zum „Player of the year 1999“ gekürt. Das Prädikat als beste Hockeyspielerin der Welt für die abgelaufene Saison 1999 verdiente sich die 22-jährige Berlinerin durch ihre überragende Leistung bei der Champions Trophy im Juni des Vorjahres in Brisbane. In Australien wurde die deutsche Stürmerin als beste Trophy-Spielerin geehrt. Und weil das Trophy-Turnier in einem Jahr ohne Olympia und WM die weltweit wichtigste Veranstaltung war, stellt Kellers Nominierung und Wahl für den FIH-Preis keine Riesenüberraschung dar. Die auf einem Sockel aufmontierte kleine Steinfigur erhält „Taschi“ während der Champions Trophy 2000 in Amstelveen aus den Händen der FIH-Generalsekretärin Els van Breda Vriesman.

Keller ist damit die erste Deutsche, die in diesem erst 1998 begonnenen Wettbewerb triumphiert. Ihr werden noch Florian Kunz (2001) und Michael Green (2002) für den Herrenbereich sowie Christopher Zeller (2006) und Maike Stöckel (2007) für die U23-Ebene (Young Player of the year) folgen.

 

Natascha Keller am 1. Juni 2000.
Foto: direvi.de

 
3. Mai
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