Freitag, 11. Oktober 2013 - 21. April 2014


Euro Hockey League 2013/2014

Klarer EHL-Auftaktsieg für Kölner Herren

Euro Hockey League, Lille (FRA): RW Köln – Stroitel Brest (BLR) 5:1 (3:0)

25.10.2013 - Der Deutsche Meister Rot-Weiss Köln ist mit einem hoch verdienten 5:1 (3:0)-Sieg gegen den weißrussischen Champion SC Stroitel Brest in die Euro Hockey League 2013/2014 gestartet. In einer zähen aber einseitigen Partie waren Chancen aus dem Spiel heraus Mangelware. Sämtliche Tore in diesem insgesamt ungleichen Duell fielen durch Strafecken.

Trotz des klaren Sieges war Trainer Frederik Merz nicht zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir waren im Spielaufbau zu langsam und zu ungenau, auch Passhärte und Passgenauigkeit waren nicht gut. Dadurch haben wir immer wieder den richtigen Moment verpasst, um Lücken nutzen zu können. Außerdem haben wir uns immer wieder in Zweikämpfe verstrickt und mussten dann zu viele Konter verteidigen. So war es ein unnötig intensives Spiel für uns!“ Und dann wurde der Trainer noch deutlicher: „Das hatte sich in den letzten Bundesligaspielen schon angedeutet. Wir müssen uns hier als Mannschaft hinterfragen und diese Basics einfach wieder besser hinbekommen. Da ist auch die Basis, um am Sonntag gegen Kampong zu bestehen.“

Brest stand erwartungsgemäß sehr defensiv und lauerte auf Konter, die zwar gut nach vorn getragen wurden, aber nicht für Gefahr für das von Victor Aly gehütete Kölner Tor sorgten. Köln zeigte die klar bessere Spielanlage, bestimmte das Geschehen, doch im ersten Spielviertel blieben viele Bälle in der vielbeinigen Abwehr der Weißrussen hängen. Erst in der 11. Minute hatte Leon Willemsen die erste nennenswerte Chance, doch der erst 17-Jährige traf bedrängt den Ball nicht.

Und so musste die erste Strafecke zur Führung her. Spezialist Jan-Marco Montag ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkte per Schlenzer zum 1:0 (17.) Die Weißrussen holten sich früh im zweiten Viertel eine Grüne Karte wegen Foulspiels ab. In Überzahl bekam Köln die zweite Ecke zugesprochen. Montags Schlenzer wurde hoch abgewehrt, die fällige Wiederholungsecke schlug halbhoch links zum 2:0 ein (22.). Köln hatte die Begegnung nun fest im Griff, Brest kam kaum noch einmal in die Nähe des rot-weissen Schusskreises.

In der 28. Minute schlug der Ball zwar im Kölner Tor ein, doch der Freischlag wurde im Kreis von keinem Spieler mehr berührt. Auf der anderen Seite scheiterte Leon Willemsen mit einer argentinischen Rückhand aus acht Metern am weißrussischen Schlussmann Raman Vitko (30.). Bis zur Pause war die Brester Defensive arg unter Druck. Die Folge: Strafecke Nummer vier und Treffer Nummer drei durch Jan-Marco Montag (34.).

Es blieb auch nach der Halbzeitpause das gleiche Bild: Köln machte das Spiel, doch aus selbigem heraus kam man nur selten zu Chancen gegen die weiter massiert stehende weißrussische Deckung. Trotzdem baute der Deutsche Meister den Vorsprung weiter aus. Bei der fünften Ecke durfte diesmal Tom Grambusch ran, der es nicht schlechter machte als Teamkamerad Montag (39.). Nach einem der wenigen nennenswerten Angriffe von Stroitel Brest gab es in der 43. Minute dann auch die erste Ecke für den Underdog. Gespielt als Variante führte die zum 1:4 durch Ivan Kisialevich.

Kurzzeitig wurden die Weißrussen danach etwas mutiger, wenn auch nicht gefährlicher. Doch schon bald zogen sie sich wieder an den eigenen Schusskreis zurück. In der 56. Minute wurde es aber einmal gefährlich, als Brest im Schusskreis auftauchte, aber der zur Halbzeit eingewechselte Peter Schlich im Kölner Tor war zur Stelle. Auf der anderen Seite vergab Köln die Chance zum 5:1, weil die Strafecke verstoppt wurde (60.).

Nur eine Minute später lief es besser. Zwar krachte Montags Eckenschlenzer an das Lattenkreuz, aber Henning Hüttermann war im Nachschuss zur Stelle und markierte das 5:1. Noch einmal kam Brest gefährlich vor das Kölner Tor. Die zweite Strafecke wurde zwar verstoppt, aber in der folgenden Szene flog der Ball scharf durch den RWK-Kreis, ohne aber berührt zu werden (67.). Die letzte Chance hatte dann aber wieder Köln – natürlich per Ecke. Diesmal war Keeper Vitko gegen Jan-Marco Montag jedoch zur Stelle (70.), und es blieb beim glanzlosen aber hoch verdienten 5:1.

 

Tore:

1:0 Jan-Marco Montag (KE, 17.)

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2:0 Jan-Marco Montag (KE, 22.)

3:0 Jan-Marco Montag (KE, 34.)

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4:0 Tom Grambusch (KE, 39.)

4:1 Ivan Kisialevich (KE, 43.)

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5:1 Henning Hüttermann (KE, 61.)

 

Grüne Karte:

Joschua Delarber (66., Foulspiel) / Vitali Zyshchyk (20., Foulspiel)

 

Strafecken:

Köln 8 (5 Tore) / Brest 2 (1 Tor)

 

Schiedsrichter:

Andres Ortiz (ESP) / Warren McCully (IRL)

 
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Endstand
1. Harvestehuder THC
2. MHC Oranje Zwart
3. Racing Club Bruxelles
4. KHC Dragons
Punkte

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Unentschieden 2 Punkte
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