Die junge, ersatzgeschwächte Braunschweiger Mannschaft wehrte sich nach Kräften, konnte aber eine Niederlage nicht vermeiden. Dabei spielte Flottbek trotz Dauerüberlegenheit nicht gerade meisterlich auf. „Der defensiv eingestellte Gegner hat uns spielen lassen, aber wir haben bei allem Bemühen nur wenig daraus machen können. Unsere Fehlerquote war heute zu hoch“, meinte GTHGC-Coach Marcel Thiele nach dem „Arbeitssieg“. Die 1:0-Führung durch Franziska Schwab (13.) ließen sich die Hamburgerinnen bei einem der wenigen Nadelstiche der Gäste durch ein Eckentor von Rebecca Judisch bald wieder nehmen (20.). Sekunden vor der Pause brachte Frederike Warnholtz Flottbek ebenfalls mit einer Ecke wieder in Front. Als der GTHGC gleich zwei Spielerinnen auf der Strafbank hatte, war das kurioserweise „unsere beste Phase im Spiel“ (Thiele). Zu neun spielten die Gastgeberinnen so gut, wie es sich der Trainer offenbar im normalen Zahlenverhältnis gewünscht hätte. Aber Eintracht-Torhüterin Vicky Wiedermann parierte, wie im ganzen Spiel, mehrfach glänzend und ließ Braunschweig auf einen „lucky punch“ hoffen. Als die Niedersächsinnen diesen in der Schlussphase suchten, platzte ein Konter mit Siebenmeter- und Torfolge zum 3:1 durch Isabel Witte (66.) dazwischen. Die Eintracht hatte im Übrigen Anke Kühn dabei – allerdings nur als Coach auf der Bank für den beim Jugend-Länderpokal im Einsatz befindlichen Landestrainer Carsten Alisch. Die schwangere Olympiasiegerin wurde auf dem Spielfeld ebenso wie die langjährigen Eintracht-Stützen Nadine Ernsting-Krienke und Inga Matthes schmerzlich vermisst.
Tore:
1:0 Franziska Schwab (E, 13.)
1:1 Rebecca Judisch (E, 20.)
2:1 Frederike Warnholtz (E, 35.)
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3:1 Isabel Witte (7m, 66.)
E: 8 (2) / 2 (1)
7m: 1 (1) / 0
Gelb: Ziesing, Helbert (GTHGC); Klindworth (EB)
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