Feld 09/10

2. Bundesliga - Damen

Samstag, 8. Mai 2010

TSV Mannheim Hockey - Mannheimer HC   1:4   (1:0)

Schiedsrichter:   Lange,T. | Pazos Nieto,M.


Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!


Zweikampfszene vom Mannheimer Derby. Laura Keibel (TSV; Mitte) bedrängt von den MHC-Spielerinnen Alexandra Wiebke (links) und Laura Bassemir (rechts).   Foto: Münch

 

Eine überraschende Wende erlebte das mit Spannung erwartete Mannheimer Derby. Nach einem 1:0-Pausenvorsprung kam Gastgeber TSV im zweiten Durchgang noch deutlich unter die Räder und muss nach der bitteren 1:4-Niederlage ernsthaft um den erhofften Erstligaaufstieg bangen. Nach zwölf Minuten war der TSV in Führung gegangen, als Fanny Rinne die zweite Ecke abgefeuert hatte, MHC-Torhüterin Maren Heinz den Schlenzer parierte, aber Herausgeberin Laura Keibel beim Rebound am schnellsten reagierte. Der TSV, der im Hinspiel 1:0 beim MHC gewann und in den letzten Jahren nie ein Feldspiel gegen den Ortsrivalen verlor, schien seine Serie fortsetzen zu können. Doch es kam ganz anders. Während Fanny Rinne gerade bei Ecken immer wieder an der starken Torhüterin Maren Heinz scheiterte und ganz am Schluss auch Pech hatte (Pfosten/68.), fiel auf der anderen Seite plötzlich Tor um Tor. Innerhalb von 17 Minuten drehte der Gast das Spiel komplett. Ein sattes Pfund von Laura Bassemir unter die Latte leitete nach 40 Minuten den Umschwung ein. Dann kam die Zeit von Lydia Haase. Erst verwandelte die MHC-Nationalspielerin eine Ecke zum 1:2, danach einen Siebenmeter zum 1:3 und schließlich aus dem Spiel heraus zum 1:4. Haases Hattrick hatte insofern ein „Geschmäckle“, als der TSV beim Siebenmeter eine „Schwalbe“ (TSV-Trainer Uli Weise) von Anissa Korth anstatt ein Foul an der durchgebrochenen MHCerin im Schusskreis gesehen hatte, und beim 1:4 sei beim MHC-Angriff ein Fußspiel nicht geahndet worden. Diese vermeintlichen Fehlentscheidungen brachten Uli Weise derart in Rage, dass er nach anhaltender Kritik an den Unparteiischen mit Gelb bedacht wurde. Trotzdem wollte der gefrustete TSV-Trainer die Schuld nicht nur den Pfeifenmännern geben, sondern ging auch mit seiner Mannschaft hart ins Gericht („unterirdische Leistung“). Ganz anders natürlich die Laune bei Siegertrainer Andreas Höppner: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, vor allem in der zweiten Halbzeit. Aber ich fand uns schon in der ersten Hälfte trotz des Rückstandes besser.“ Sehr zufrieden war Höppner mit der Strafeckenabwehr gegen die gefürchteten Rinne-Ecken („da haben Läuferinnen und Torwart optimal zusammengearbeitet“) und dem Selbstvertrauen, mit dem seine Schützlinge derzeit in der Offensive ausgestattet sind. „Die gehen selbstbewusst in den Kreis und treffen auch was. Das zeichnet uns zurzeit aus.“
Interessierter Beobachter unter den gut 350 Zuschauern war im Übrigen der Damen-Bundestrainer. Michi Behrmann war nach der Beobachtung des Erstligaspiels Rüsseheim gegen UHC nach Mannheim weitergefahren – und sah dort das vergleichsweise attraktivere Spiel. „Das war ein sehr gutes Damenspiel. Beide Mannschaften könnte ich mir in der 1. Liga vorstellen“, sagte Behrmann den lokalen Pressevertretern und sprach von einem verdienten Sieg für den MHC als quirrligere und kombinationssicherere Mannschaft.

Tore:
1:0 Laura Keibel (E, 12.)
-----------------
1:1 Laura Bassemir (40.)
1:2 Lydia Haase (E, 42.)
1:3 Lydia Haase (7m, 49.)
1:4 Lydia Haase (57.)

E: 7 (1) / 3 (1)
7m: 0 / 1 (1)
Gelb: Uli Weise (Trainer TSV)

 
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8./9. Mai 2010

Spielberichte

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Samstag, 8. Mai
RSV - EBs   1:6 (0:2)
MSC - EF   4:0 (2;0)
GHTC - SWN   2:2+ (1:1)
TGF - SC 80   2:3 (1:2)
GTHGC - HPC   5:0 (4:0)
TSVMH - MHC   1:4 (1:0)
Sonntag, 9. Mai
RTHC - ETuF   1:2 (1:1)
 

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