Vier gelbe und eine gelb-rote Karte zeugten davon, dass allerhand los war. „Die Schiedsrichter haben lediglich sehr konsequent gepfiffen“, wollte Eintracht-Trainer Olaf Horn allerdings kein überhartes oder besonders unfaires Spiel gesehen haben. In einer schnellen Partie hatten die Wespen meist optische Vorteile, da Frankfurt überwiegend defensiv auf seine Konterchancen wartete. „Wir sind zwar überlegen, können aber noch nicht einmal besonders viele Torchancen oder Strafecken daraus machen“, sah der Berliner Coach Bernd Rannoch die große Crux. Verlassen konnte sich Rannoch aber wieder auf seine Jugend-Nationaltorhüterin Amelie Klaumünzer, die fünf gegnerische Strafecken sehr souverän entschärfte. Erst in den letzten 18 Minuten überschugen sich die Ereignisse ein wenig. Erst kassierte Birgit Borkamm eine gelbe Karte (53.), daraufhin mussten die beiden Gästespielerinnen Olha Hryzodub (54.) und Greta Lyer (63.) auf die Strafbank, anschließend holte sich Miriam Schuhmacher (65.) den gelben Karton ab. Nach einer Art Notbremse schickten die Unparteiischen schließlich Borkamm mit gelb-rot unter die Dusche (67.). Tore fielen auch noch: Erst das 1:0, als Sandra Wernicke die einzige Ecke für die Wespen ins Tor beförderte (62.), dann drei Minuten vor Ende der Ausgleich, als Olha Hryzodub einen Rebound volley nahm und mit einem satten Knaller Klaumünzer keine Chance ließ. „Jeder hätte heute gewinnen können“, empfand Olaf Horn das Unentschieden als den wohl gerechtesten Ausgang, wenngleich Kollege Rannoch sein Team „so nah an drei Punkten“ sah.
Tore: 1:0 Sandra Wernicke (E, 62.), 1:1 Olha Hryzodub (68.). E: 1(1)/ 5 (0). Gelb: B.Borkamm, Schuhmacher; Hryzodub, Lyer; gelb-rot: Borkamm.
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