2. November 1994:

FIH-Kongress in Berlin mit guten Ergebnissen für den Gastgeber

Mit einem insgesamt fünftägigen Programm beginnt in Berlin der 29. Kongress des Welthockeyverbandes FIH. Neben vielen Reden, Berichten, Ausschusstagungen, Diskussionen, Wahlen und Ehrungen gibt es für die FIH in der deutschen Hauptstadt auch etwas zu feiern: das 70-jährige Bestehen des 1924 in Paris gegründeten internationalen Hockeyverbandes. Für den Deutschen Hockey-Bund wird der Kongress ein großer Erfolg auf mehreren Ebenen: Berlin bekommt die Ausrichtung der Champions Trophy 1995 (Herren; kurzfristiger Ersatz für England) und 1997 (Damen) zugesprochen. DHB-Präsident Michael Krause wird in das neu geschaffene Exelutive Board als höchstes FIH-Gremium gewählt. Mit Heinz Wöltje steht ein Deutscher ab sofort dem wichtigen Competitions Committee vor. Auch an den Ehrungen sind die Gastgeber nicht zu knapp beteiligt: Michael Krause erhält für den DHB aus den Händen von FIH-Präsident Etienne Glichitch die Super Fair Play Trophy, nachdem deutsche Nationalteams bei jüngsten Großereignissen (Damen-WM 90, Olympia 88 und 92 Herren) mit Fairneß-Pokalen ausgezeichnet wurden. Heinz Wöltje wird mit dem Order of Merit für seine Verdienste (u.a. Turnierdirektor der Herren-WM 1990 und des olympischen Herrenturniers 1992) ausgezeichnet, und die „Goldene Pfeife“ für ein Jahrzehnt als internationaler Topschiedsrichter (zwei Mal Olympia, WM, Champions Trophy) erhält Claude Seidler. Nicht zuletzt gibt es auch ein großes Lob an die im Wesentlichen durch das Berliner DHB-Ehrenmitglied Hanns-Jörg Winzer geleistete Organisation der von Vertretern aus 67 FIH-Mitgliedsverbänden besuchten Veranstaltung. „Das war der beste Kongress, den ich je erlebt habe“, sagt zum Abschluss der französische FIH-Präsident Glichitch.