Ganz lange hielten sich die Zehlendorfer die Chance offen, mit einem Sieg oder wenigstens einem Punkt den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Die ohne den im Urlaub befindlichen Trainer Ralkph Herzberg („Das ging beruflich bedingt nicht anders“) angetretenen Gastgeber überraschten Charlottenburg, als sie sich in der ersten Halbzeit eine 5:2-Führung herausarbeiten konnten. Der SSC, dessen letzte Aufstiegshoffnungen sich knapp zwei Stunden vor Spielbeginn durch die Nachricht des Mariendorfer Sieges in Luft aufgelöst hatten, konnten aber durch drei Tore in den letzten vier Minuten der ersten Hälfte den Ausgleich herstellen. Nach dem Seitenwechsel des sehr fair geführten Spiels war es eine sehr ausgeglichene Partie zweier gleichstarker Formationen. Auch das Ergebnis entsprach dem – 7:7. Als den Gästen dann das 7:8 (54.) glückte, stand Z88 unter Zugzwang. Drei Minuten lang probierte man es noch auf normalem Weg, dann setzte Interimscoach Patrick Gebauer alles auf eine Karte und nahm den Torhüter vom Feld. Es half alles nichts mehr. In der Schlussminute gab es noch einen weiteren Siebenmeter (den vierten!) für den SCC, der zum 7:9-Endstand führte.
Tore:
Z88: Michael Kossel (2), Hannes Rieger (2), Mike Jablowski (2), Philip Rosner
SCC: Benedikt Swiatek (6), Maximilian Woltersdorf (2), Ulrich von Holten
E: 5 (3) / 7 (2)
7m: 0 / 4 (3)
Z: 117
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