Helge Kerber konnte den Dusel seiner Mannschaft kaum in Worte fassen. „Normalerweise verlierst du so ein Spiel wie heute mit 2:5. Aber als Tabellenführer hat man offenbar das nötige Glück, dass es eben doch nicht so kommt“, sagte der Blau-Weiß-Trainer. Seiner Mannschaft hatte die 14-tägige Spielpause offensichtlich nicht gut getan. „Da hat heute fast nichts von dem geklappt, was die ersten Spiele über funktionierte. Wir waren richtig schlecht“, fand Kerber. Mit einer einzigen Ausnahme: Torwart Benjamin Böhle. „Er alleine hat uns heute die drei Punkte festgehalten“, so Kerber. Der selbstbewusst auftretende Aufsteiger Kahlenberg dominierte über weite Strecken der Partie, war technisch und läuferisch das bessere Team. Nur beim Toreschießen haperte es. Während Köln aus wenigen Chancen kurz vor und nach der Pause seine beiden Treffer erzielte, brauchten die Gäste fast eine Stunde, um aus neun Strafecken und zahlreichen Feldchancen endlich etwas Zählbares zu machen. Stefan Drewitz überwand TW Böhle, als sich die Kölner die erste Zeitstrafe abgeholt hatten. Die letzten drei Minuten mussten die Platzherren gar in doppelter Unterzahl überstehen. Aber irgendwie kroch der Spitzenreiter mit dem letzten Tropfen Benzin unbeschadet über die Ziellinie.
Tore:
1:0 Benjamin Milbradt (32.)
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2:0 Dennis Knauf (38.)
2:1 Stefan Drewitz (59.)
E: 3 (0) / 9 (0)
Gelb: Daniel Montag (54.), Jan Wittig, Benjamin Milbradt (beide 67.)
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