Freitag, 12. Februar - Sonntag, 14. Februar in Hamburg


Hallen-Europa-Cup 2016 Herren

HTHC-Herren holen den vierten Hallen-Europacuptitel der Clubgeschichte!

14. Februar, Hallen-Europacup Herren, Finale: HTHC – HC Arminen Wien (AUT) 2:1 (0:1)

14.02.2016 - Der HTHC konnte am Sonntag in eigener Halle zum vierten Mal nach 1997, 1998 und 2014 den Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister gewinnen. In einem hoch dramatischen Finale siegte das Team von Christoph Bechmann gegen den SV Arminen Wien mit 2:1 (0:1). Jan-Philipp Heuer und Michael Körper trafen für den HTHC in der zweiten Hälfte, nachdem Patrick Schmidt Ende der ersten Hälfte die Arminen etwas überraschend in Führung gebracht hatte. Körper wurde, gemeinsam mit dem Schweden Tobias Grand, bester Torschütze des Turniers. Tobias Walter wurde als bester Torwart ausgezeichnet. Der Ex-HTHCer Joakim Björkman (Partille SC) wurde als bester Spieler des Turniers geehrt.

Michael Körper: „Ich kenne die Jungs bei den Arminen ja gut, denn da sind viele Nationalmannschaftskollegen von mir dabei. Deshalb wussten wir auch, dass die enorm stark verteidigen. Ich selbst habe mich heute etwas müde gefühlt, aber zum Glück beim entscheidenden Siebenmeter die Nerven behalten. Gut, dass unser Nationalkeeper meine Ecke nicht gewusst hat! Es ist eine tolle Draufgabe, dass wir hier gewinnen konnten! Wir haben uns durch eine klasse Teamleistung den Europacup verdient!“

Tobias Walter ergänzte: „Ich bin sehr froh, dass wir vor heimischer Kulisse den Titel holen konnten! Das ist ein toller Start ins Jahr! Und das gibt uns hoffentlich auch einen Push für die Bundesliga-Rückrunde im Feld, auf die ich mich jetzt schon freue!“

 

 

Der HTHC begann auch im Finale furios. Michael Körper holte in der zweiten Minute die erste Ecke des Finales heraus. Doch weder der Schlenzer von Persoon noch der Nachschuss fanden ihr Ziel. Auf der anderen Seite hatte Tobias Walter früh seinen ersten Einsatz gegen einen Schlenzer von Manuel Grandits, den er aber sicher mit dem Handschuh parierte. Die Arminen, die im letzten Jahr im Cup-Finale auch nur mit einem Tor 4:5 gegen Mülheim unterlegen waren, versteckten sich keineswegs, sondern spielten stark mit.

So wurde es ein attraktiver Schlagaustausch für die 250 Zuschauer in der ausverkauften HTHC-Halle. Anton Pöhling hatte in der 9. Minute die bislang größte Chance, als er von Körper frei gespielt allein vorm Keeper an den Ball kam, aber die Kugel aus kurzer Distanz nicht im Gehäuse unterbrachte. Kurz darauf kam Heuer am Kreisrand frei zum Schlenzer, verfehlte aber das Tor (11.). Die Führung der Hamburger lag in der Luft. Xaver Hasun holte nach tollem Solo die zweite Ecke. Doch auch die ging knapp links oben am Tor vorbei (13.).

Erneut Heuer bekam den Ball frei vor Tor und verfehlte dieses mit einem Drehschuss knapp rechts (15.). Kurz darauf war es Michael Körper, der – leicht gefoult – nicht treffen konnte. Im Rechtsangriff machte Wien dann das umstrittene 0:1 durch Patrick Schmidt (16.), das die Schiedsrichter nach Rücksprache miteinander gaben. Körper sah im Gegenangriff Grün, weil er einen Gegenspieler umrannte. Der HTHC brachte die Unterzahl aber mit eigenen Vorteilen über die Zeit.

Christoph Bechmann nahm zwei Minuten vor der Pause seine erste Auszeit, um sein Team noch einmal für die Schlussphase einzustellen. Und kurz vor der Pause erneut eine Riesenchance für den HTHC, als ein Rückhandschlenzer von Linsmeier von einem Verteidiger auf der Linie gestoppt wurde. Es war eine schmeichelhafte Führung für die Österreicher, da der HTHC ein Chancenplus von 3:1 bis 4:1 besaß, allerdings machten die Hamburger auch zu wenig aus den vielen sich bietenden Gelegenheiten und waren daher selbst schuld an dem Rückstand.

Dafür hatte der HTHC den besseren Start in Halbzeit zwei, als Jan-Philipp Heuer schon mit dem ersten Angriff von links per Flachschlenzer zum 1:1 (21.) traf. Und auch danach blieb die Bechmann-Truppe das Team mit den klareren Aktionen und deutlich mehr Ballbesitz. Es dauerte aber bis zur 26. Minute, ehe Körper per Rückhand das Führungstor auf dem Schläger hatte, aber links verfehlte. Beide Teams sichtlich bemüht, keine Fehler zu machen, um nicht in der Schlussphase einem Rückstand hinterher laufen zu müssen. Dadurch blieben Chancen nun Mangelware. Der HTHC allerdings mit viel Spielkontrolle.

So lebte das Match vorwiegend von der Dramatik. Als Jan-Philipp Heuer in der rechten Ecke den Keeper clever umspielte und danach gefoult wurde, gab es Siebenmeter für den HTHC, den Michael Körper sicher zur erstmaligen Führung (34.) verwertete. Körper hatte kurz darauf die Chance zum 3:1, wurde aber zurückgepfiffen (35.). Die Arminen nahmen eine Auszeit und brachten einen sechsten Feldspieler für Nationalkeeper Mateusz Szymczyk.

Das zeitigte Erfolg: Es gab die erste Ecke für Wien in der 36. Minute. Zwei HTHCer mussten wegen zu frühen Rauslaufens an die Mittellinie. Es gab eine umstrittene weitere Ecke hinterher. Die misslang Wien aber in der Ausführung. Die letzten 120 Sekunden wurden hektisch. Wien drückte, der HTHC hielt dagegen. Als Körper im Konter gefoult wurde, lief die Uhr danach runter. Der Titelgewinn für den HTHC war perfekt.

 

Tore:

0:1 Patrick Schmidt (16.)

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1:1 Jan-Philipp Heuer (21.)

2:1 Michael Körper (7m, 34.)

 

Strafecken:

HTHC 2 (kein Tor) / Arminen 2 (kein Tor)

 

Schiedsrichter:

Lukasz Zwierzchowski (POL) / David Sweetman (SCO)

 
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Berichte

» Fin: HTHC - Arminen 2:1
» Hfn: HTHC - E. Grinstead 4:0
» HTHC - Slavia Prag 4:2
» Partille - HTHC 2:4
» HTHC - Luzern 6:3
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Endstand
1. Harvestehuder THC
2. SV Arminen
3. Partille SC
4. East Grinstead
5. WKS Grunwald Poznan
6. SPV Complutense
7. SK Slavia Prague
8. Luzerner SC
Punkte

Es gilt die Punkteregelung wie in der EHL:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
Niederlage mit ...
Tordifferenz ≤ 2 Tore 1 Punkt
Tordifferenz > 2 Tore 0 Punkte

 

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