Sonntag, 27. September 2009

HCLG Leipzig - Zehlendorfer Wespen   2:1   (1:0)

Schiedsrichter:   Otto,T. (Änd.) | Pleissner,R.(Änd.)

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Heute sollte es soweit ein, es lag in der Luft, die Aufsteigerinnen wollten ihre ersten Punkte holen. Man hatte sich auf Seiten der Neulinge für dieses Match viel vorgenommen. Und die Leipzigerinnen konnten sich nach aufregenden 70 Minuten mit vielen Unterbrechungen mit ihren ersten drei Punkten gegen die Gäste aus Berlin-Zehlendorf belohnen.
Die Gastgeberinnen waren von der ersten Minute an hellwach, und das Publikum hatte schon eine Minute nach Anpfiff die Arme hochgerissen, doch verpasste Lena Tröllsch am langen Pfosten knapp. Fünf Minuten später hatten sich die Leipzigerinnen bereits drei fast hundertprozentige Chancen und eine Ecke herausgearbeitet. Die Wespen wirkten geschockt und kamen nicht ins Spiel. Leipzig störte früh den Spielaufbau der Gäste und tauchte dadurch immer wieder gefährlich im gegnerischen Kreis auf. Ihre erste Ecke und somit auch die erste Aktion im Kreis der Leipzigerinnen gelang den Wespen nach einer Spielunterbrechung, bei der die Mittelfeldspielerin Anne Krause durch einen hohen Ball schwer am Kopf verletzt wurde (18.). Die Wespen waren in dieser Phase druckvoller, verloren den Ball aber, und ein schnell nach vorn getragener Konter und Torschussversuch von Juliane Weber in der 24. Minute sorgte wieder für Trubel im Wespenkreis. Aus dem Gewühl im Kreis war es dann wieder Weber, die für die Gastgeberinnen zum 1:0 einschob. In der Schlussphase versuchten die Wespen auf den Ausgleich zu drücken und erarbeiten sich noch zwei Strafecken, die aber von der Leipziger Abwehr entschärft wurden.

Selbstbewusst begannen die Gastgeberinnen auch die zweite Hälfte und behaupteten den Ball. Die Wespen fingen sich und fanden langsam ins Spiel. In der 43. Minute dann das 1:1 nach Strafecke der Wespen durch Lara Kruggel. Völlig unbeeindruckt vom Ausgleich kombinierten die Aufsteigerinnen munter weiter, vor allem über die unermüdlich wühlende Mittelfeldakteurin Lena Tröllsch, die aus dem Zentrum die Bälle verteilte, und die stets gefährliche Nancy Babian waren die Leipzigerinnen immer wieder gefährlich. Die Wespen fanden den Faden nicht, konnten immer nur über kurze Strecken den Druck aufrecht erhalten. Auch die Strafecken der Gäste waren zu harmlos, und so war es Tina Mourek in der 50. Minute, die im Nachschuss die Eckenabwehr der Wespen überwand und auf 2:1 erhöhte. Nun wurde es zerfahren, wobei die Gastgeberinnen die Mannschaft mit dem größeren Ballbesitz war. Immer wieder wurden die Angriffsbemühungen der Wespen gekonnt abgefangen und über Weber Konter eingeleitet. Kurz vor Ende war sie es auch, die das 3:1 auf dem Schläger hat, doch an der wachen Wespen-Keeperin scheitert. Der Schlusspfiff schließlich erlöste die Aufsteigerinnen, die ihren ersten Sieg bejubelten. Sichlicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft wirkte Wespen-Trainer Florian Keller. Ganz im Gegenteil dazu Leipzigs Co-Trainer Olaf Finger euphorisch: „Super, einfach super, und wenn die Mädels dann auch noch gutes Hockey spielen, ist es umso schöner.“ Sie haben wirklich mehr für den Sieg getan in dieser Partie und sich auch durch den Ausfall ihrer Mitspielerin nicht aus dem Konzept bringen lassen.     M.S.

Tore:
1:0 Juliane Weber (24.)
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1:1 Lara Kruggel (E, 43.)
2:1 Tina Mourek (E, 50.)

E: 3 (1) / 6 (1)
Gelb: J. Boesser (Wespen)
 

26./27. September 2009