Freitag, 9. Oktober 2009 - Sonntag, 23. Mai 2010


Euro Hockey League 2009/2010

UHC beeindruckt im Achtelfinale mit Kantersieg

Samstag, 3. April, in Rotterdam: UHC – Waterloo (BEL) 6:2 (3:0)

03.04.2010 - Die junge Mannschaft des UHC Hamburg hat ihr Achtelfinale in der Euro Hockey League am Ostersamstag deutlich mit 6:2 gegen den belgischen Meister Waterloo Ducks gewinnen können. Ricardo Nevado (2), der auch zum „Man of the Match“ gekürt wurde, Jonas Fürste, Marco Miltkau und Patrick Breitenstein sorgten bei einem Eigentor der Belgier für die UHC-Treffer. Die Ducks kamen erst im Schlussviertel, als der UHC es locker auslaufen ließ, zu ihren zwei Gegentoren. Bester UHCer war Schlussmann Nicolas Jacobi, der mit einem Dutzend Glanzparaden die belgischen Stürmer reihenweise zur Verzweiflung brachte. Ostermontag im Viertelfinale um 14.30 Uhr kommt es nun zur Neuauflage des letztjährigen EHL-Endspiels zwischen Alster-Bezwinger und Titelverteidiger HC Bloemendaal und dem UHC.

 

Trainer Martin Schultze: „Ich bin erst einmal froh, dass wir das hier sogar so deutlich gewinnen konnten – immerhin war das ein EHL-Achtelfinale. Wenn man mal von den ersten beiden Vierteln absieht, in denen uns Nico Jacobi ein paar Mal den Arsch gerettet hat, dann haben die Jungs das schon sehr souverän gemacht. Es ist allerdings noch deutlich Potenzial nach oben erkennbar gewesen. Wenn wir das am Ostermontag abrufen können, dann können wir Bloemendaal hier einen guten Fight liefern. Darauf freuen wir uns, denn es war heute schon voll beim Spiel der Bloemendaaler, und das wir übermorgen sicher nicht anders sein!“

 

Die UHCer hatten einen exzellenten Start in das Spiel. Patrick Breitenstein konnte bereits in der 2. Minute eine erste Strafecke der Hamburger direkt zum 1:0 verwandeln. Waterloo aber ließ sich davon nicht groß beeindrucken, konnte seinerseits mehrere gute Kreisszenen kreieren, die oft erst kurz vor Niko Jacobi geklärt werden konnten. Der UHC-Keeper musste häufiger eingreifen, als es den UHCern lieb war.

Doch nach vorn waren die Hamburger stets gefährlich. Ein Linksangriff über Carlos Nevado brachte eine harte Flanke vor Tor, die Jonas Fürste mit einem schönen Rückhandstecher zum 2:0 (11.) nutzen konnte. Die Ducks blieben dran, konnten kurz vor der ersten Viertelpause eine zweite Strafecke heraus arbeiten. Doch wieder war Jacobi mit einem traumhaften Reflex links unten in der bedrohten Ecke und rettete.

Auch im zweiten Viertel kamen die Belgier bald zu einer Strafecke die aber der brillant aufgelegt Nikolas Jacobi über die Latte abwehrte. Christoph Amend hatte zusätzlich wie Minuten Zeitstrafe bekommen. Die Ducks drückten daher weiter und Jacobi musste gleich wieder eingreifen, als zwei Belgier direkt vor ihm frei auftauchten. Der UHC überstand aber die Unterzahl, hatte Glück, als kurz darauf ein schöner Stecher hoch rechts am Tor vorbei ging.

Auf der anderen Seite bekam Marco Miltkau frei links im Kreis die Kugel und traf nur das Außenbrett. Jetzt hatte der UHC gute Kontrolle über das Spiel, stand hinten sicher und ließ weniger zu. Vorn warteten die Hamburger geduldig auf weitere Torchancen. Moritz Fürste hatte nach unwiderstehlichem Solo über rechts eine Großchance, traf aber ebenfalls nur das Auennetz. Auf der anderen Seite war Jacobi gegen einen auf rechts durchgehenden Belgier auf der Höhe und stoppte in clever.

Dann war es Marco Miltkau, der nach Linksangriff einen belgischen Verteidiger aussteigen ließ und auch noch Nationalkeeper Cedric de Greeve verladen konnte, indem er statt nach innen zu passen, selbst halbhoch aus spitzem Winkel einschlenzte. Auch in der zweiten Hälfte begannen die Ducks mit Druck, um noch ins Spiel zu kommen. Nach einer Minute ging ein Schuss aus spitzem Winkel von rechts knapp am UHC-Tor vorbei.

Der UHC hatte Platz zum Kontern. Florian Fuchs hatte dabei de Greeve bereits ausgespielt, aber seine Rückhand holte ein Verteidiger noch so eben von der Linie (39.). Als DeCock dann auch noch Grün bekam, war für zwei Minuten mehr Platz für den UHC auf dem Feld. Und den nutzten die Hamburger exzellent. Nach einem Ballverlust der Belgier, spielten die jungen Stürmer es hervorragend zu Ende, bis Ricardo Nevado von links ins leere Tor einschießen konnte.

Nur wenige Momente später leitete Carlos Nevado einen schönen Angriff über rechts ein. Marco Miltkau konnte rechts in den Kreis reinlaufen und hatte das Auge für den mitgelaufenen jüngeren Nevado-Bruder, der erneut vollstrecken konnte. Dann musste auch der junge Frederik Behring bei seiner EHL-Premiere mal für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch trotz verzweifelter Versuche der Ducks, überstand der UHC auch diese Unterzahl sicher.

Im Gegenteil: Als der UHC wieder komplett war, fälschte Ducks-Verteidiger van den Balck einen harten Pass in die lange Ecke des eigenen Tores zum 6:0 (51.) ab. Das vierte Viertel war damit eigentlich nur noch Schaulaufen, denn die Partie war längst entschieden. Und deshalb war das zweite Eigentor des Spiels auch nur noch Makulatur, als Nikolas Jacobi einen Schuss von JohnJohn Dohmen, der von außerhalb kam, ins eigene Tor abfälschte.

Es ging sehr zum Gefallen der vielleicht 800 noch im Stadion verbliebenen Zuschauer nun hin und her. Der UHC stellte sich nicht hinten rein, sondern spielte weiter mit nach vorn und ließ dadurch auch den Belgiern Platz für Gegenangriffe. UHC-Trainer Martin Schultze gab sogar noch einmal Ersatzkeeper Philippe Geringer Zeit auf dem Platz. Der UHC konnte noch eine zweite Ecke erarbeiten und hatte auch danach noch gute Szenen am belgischen Kreis, ohne es noch allzu Ernst zu nehmen.

Und auch die Ducks erhielten sechs Minuten vor Ende noch eine fünfte Ecke, bei der Geringer erst sensationell mit der Schlägerhand reagierte und dann Glück hatte, als der Nachschuss an den linken Pfosten ging. Es ging weiter rauf und runter. Der UHC holte Ecke Nummer drei, die aber abgelaufen wurde. So kam Waterloo zehn Sekunden vor Ende noch zum zweiten Tor, das aber ebenso bedeutungslos war.

 

Statistik:

1:0 Patrick Breitenstein (KE, 2.)

2:0 Jonas Fürste (11.)

3:0 Marco Miltkau (35.)

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4:0 Ricardo Nevado (43.)

5:0 Ricardo Nevado (45.)

6:0 Thomas van de Balck (ET, 51.)

6:1 Nikolas Jacobi (ET, 55.)

6:2 JohnJohn Dohmen (70.)

 

Strafecken:

UHC 3 (1 Tor) / Waterloo 5 (kein Tore)

 

Grüne Karten:

UHC 2 / Waterloo 2

 

Schiedsrichter:

McCully /

 
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Endstand
1. UHC Hamburg
2. HC Rotterdam
3. Amsterdam H&BC
4. RC Polo de Barcelona
Punkte

Für die EHL Gruppenphase gilt folgende Punkteverteilung:


Sieg 5 Punkte
Unentschieden 2 Punkte
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