Sonntag, 4. Februar 2007

Berliner HC - Münchner SC   14:4   (3:2)

Schiedsrichter:   Prill | Sohns

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Bereits in der zweiten Minute schlenzte Franka Stern den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 ins Münchner Tor. Die Gäste zeigten sich aber nicht beeindruckt. Eine Überzahlsituation nutzte Stephanie Tischner zum 1:1 (14.). Nun übernahmen Gastgeberinnen mit längeren Ballstafetten die Spielkontrolle, blieben damit aber wirkungslos gegen tief stehende Münchnerinnen. Die waren mit Kontern zunächst gefährlicher, Caroline Casaretto verfehlte den Ball und das mögliche 1:2 nur um Zentimeter. Stattdessen traf die gerade erstmals eingewechselte Lea Loitsch zum 2:1 für den Berliner HC, der das Spiel nun besser in den Griff bekam. Der erneute Ausgleich (27.) fiel daher fast aus heiterem Himmel. Dass Berlin doch noch mit einer Führung in die Kabine gehen konnte, resultierte aus einem herrlichen Spielzug, der nach langem Pass vom eigenen Kreis und zwei Direktabspielen bei Torschützin Annika Melchert landete. Direkt nach Wiederanpfiff entschied der Berliner HC das Spiel. Für die ersten beiden Tore zum 5:2 benötigten Stern (erneut von links außen) und Svenja Schuermann (Siebenmeter) ganze 56 Sekunden. „In der ersten Hälfte haben wir läuferisch und kämpferisch extrem gut gearbeitet. Unmittelbar nach der Pause waren wir offenbar noch nicht wieder voll da“, meinte MSC-Trainer Ralf Gemmrig. „Unabhängig von diesem Zeitpunkt war mir aber schon vorher klar: Wenn wir zwei, drei Rückschläge innerhalb kurzer Zeit bekommen, wird es für uns vom Kopf her ganz schwer.“ Die Gäste boten nun mehr Räume, was der Berliner HC ausnutzte: Natascha Keller erzielte vier Tore nacheinander zum 9:2 - damit fielen sechs BHC-Tore in den ersten sechs Minuten nach der Pause! Die Hauptstädterinnen kontrollierten die Partie nun nach Belieben, zu monieren waren allenfalls einige Fehlpässe angesichts des MSC-Pressings in der Schlussphase, die die Gäste aber nicht mehr bestraften. BHC-Coach Safi Khalil befand: „Die anfängliche Nervosität kann man der Mannschaft nachsehen. In der Pause haben wir uns vorgenommen, nicht mehr so viel nachzudenken und die einstudierten Spielzüge konsequenter umzusetzen.“

Tore: BHC: Keller (6), Stern (3), Loitsch, Melchert, Schuermann, Totzke, von Livonius; MSC: Winkelmeier (2), Tischner, Scholz. E: 2/5 (2/1). 7m: 1/1 (1/0). Z: 300. SR: Prill, Sohns (Hamburg / Hannover). MSZ

3./4. Februar 2007