Viertelfinale - Samstag, 18. Februar 2006

TSV Mannheim 1846 - Harvestehuder THC   0:2   (0:1)

Schiedsrichter:   Cora Eilhardt | Mike Gerwig

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Geburtstagskind ließ keinen Treffer zu

Mannheim begann eher verhalten, versuchte erst einmal, die tief in ihrer Hälfte stehenden Gäste abzutasten. Sie hatten auch zunächst mehr Spielanteile und konnten sich drei Ecken und zwei weitere Großchancen erarbeiten. Doch Geburtstagskind Kristina Reynolds (22) im Kasten von Harvestehude war nicht zu überwinden. Irgendwie ging daraufhin der Faden der Mannheimerinnen verloren, so dass Hamburg etwas mehr Druck machen konnte. In der 21. Minute rettete TSV-Torfrau Claudia Mössner einen Superschuss von Julia Müller, doch einen weiteren Schuss der technisch hochversierten Stürmerin ließ sie dann etwas unglücklich aus den Schienen hinter sich ins Gehäuse rollen. Die TSV-Damen mit der unentwegt nach vorne gehenden Fanny Rinne, die von Caro Sender gut, wenn auch mit vielen unangenehmen Stockstubsern in die Rippen bewacht wurde, versuchten mit hohem Tempo zum Ausgleich zu kommen, aber zwei weitere Ecken wurden von Reynolds entschärft.

Auch die zweite Halbzeit war aus der Sicht der Gastgeberinnen ein einziger Sturmlauf – immer wieder war die überragende HTHC-Nationaltorhüterin Endstation. In der 44. Minute dann gelang Sender eine „lang geprobte Freischlag-am-Kreis-Variante“ und damit der entscheidende Treffer für Harvesterhude. Irgendwie schlich sich ein Frustrationsgefühl in die Köpfe der Mannheimerinnen, so dass der Ball selbst bei vier Ecken und einem Siebenmeter (Rinne) in den letzten vier Minuten nicht den Weg ins Tor fand. Ein Hallenspiel zu null zu verlieren, zudem in eigener Halle und in einem DM-Viertelfinale, das war schon eine bittere Pille.

Mannheims Trainer Sven Lindemann war enttäuscht. Eigentlich fand er nach dem Spiel kaum Worte. „Wir haben es halt heute nicht hingekriegt. Vielleicht war es die Favoritenrolle?“ Sein Gegenpart Peter Krüger meinte: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Unser Sieg war verdient, auch wenn wir nicht das attraktivste Hockey spielen. Es sind die Früchte einer jahrelangen Aufbauarbeit. Besonders hervorheben möchte ich heute das Geburtstagskind Reynolds, die ganz stark gehalten hat. Unsere Aussichten bei der Deutschen Meisterschaft sind gut. Es kann dort jeder Deutscher Meister werden.“

HTHC-Kapitänin Caro Sender: “Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Nach dem glücklichen Tor in Halbzeit eins haben wir weiter Druck gemacht und dann auch das zweite Tor erzielt.“

TSV-Kapitänin Suse Schulz-Linkholt: „Wir haben sicher das schönere Hockey gespielt. Ich sehe unsere Niederlage eher als unglücklich an, aber wir waren auch unkonzentriert.“

Tore: HTHC: Müller, Sender. E: 11/2 (0/0). 7m: 1/0 (0). Z: 250. SR: Eilhardt (Köln), Gerwig (Berlin); o.k.

ari

18./19. Februar 2006