Viertelfinale - Sonntag, 19. Februar 2006

Club an der Alster - Rüsselsheimer RK   4:3   (2:1)

Schiedsrichter:   Chirstiane Hippler | Moritz Meißner

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Alster bei den Ecken stärker

Die Neuauflage des Hallen-DM-Endspiels von 2005 (4:2 für Rüssselsheim) war ein äußerst spannendes, weil beiderseits offensiv geführtes Spiel. Alster erwischte einen Blitzstart, der bereits in der 2. Minute zur Ecke führte. Eine Sache für Rebecca Landshut: 1:0. Weiterhin tonangebend versuchte man es auf Seiten der Gastgeberinnen mit der Brechstange. Sie wirkten in dieser Phase der Begegnung übermotiviert, vergaben die sich zahlreich ergebenen Möglichkeiten allzu hektisch. Erst in der 20. Minute fand der RRK durch Lydia Haase eine Lücke in der von Caro Jessel gut organisierten Alster-Abwehr zum verdienten 1:1-Ausgleich, dem Anneke Böhmert kurz darauf per Ecke den 2:1-Halbzeitstand folgen ließ.

Nach der Pause sahen die Zuschauer ein Spiel der Alstermannschaft, das von Leidenschaft geprägt war und den guten Leistungsstand demonstrierte. Sie erspielte sich eine größere Zahl von Kreisszenen und hatten in Landshut nicht nur eine vor Spielfreude überquirlende Akteurin, sondern auch die sichere Eckenschützin. Mit zwei weiteren erfolgreichen Standardsituationen wurde die Führung auf 4:1 (40.) ausgebaut. Doch der RKK gab sich keineswegs geschlagen. Man merkte der Rauth-Truppe den spürbaren Willen an, dieses Spiel doch noch zu ihren Gunsten zu kippen. Das Anschlusstor zum 4:2 (44.) durch Lena Jacobi per Ecke ließ beim Titelverteidiger Hoffnung aufkeimen, doch die Alster-Abwehr stand sicher. Als Irene Balek eine fahrlässige Aktion (54.) unterlief, die Schiedsrichter Moritz Meißner mit einer fünfminütigen Gelbstrafe (Stockschlagen) ahndete, führte diese harte Entscheidung - so empfand es nicht nur Ex-Nationalspielerin Britta Becker als prominenter Tribünengast - zu einem Bruch im Spiel der Gäste. Das folgende Überzahlspiel konnten die Alster-Damen zwar nicht zu weiteren Toren nutzen, vielmehr mussten sie noch das dritte Gegentor durch eine Ecke von Katharina Schultz hinnehmen. Doch dies passierte erst in der Schlusssekunde und konnte den Hamburger Sieg nicht mehr in Frage stellen.

Für Alster-Trainer Jens George war die Eckenausbeute einerseits, die gelungenen Eckenabwehren andererseits der Schlüssel zum Sieg. Dem schloss sich RRK-Trainer Berti Rauth an. Es sei ein verdienter Sieg der Gastgeberinnen gewesen, war sein abschließendes faires Statement.

Tore: Alster: Landshut (3), Böhmert; RRK: L. Haase, Jacobi, Schultz. E: 7/7 (4/2). Z: 500. Gelb: Balek. SR. C. Hippler, Meißner (Moers, Köln); leiteten sehr solide.

hi

18./19. Februar 2006