Halle 04/05

Bundesliga - Damen

Viertelfinale - Samstag, 19. Februar 2005

Rüsselsheimer RK - RTHC Leverkusen   9:4   (5:4)

Schiedsrichter:   Leiber | Neideck


Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!


Vom Krankenbett zur Mitreißerin

Trotz anfänglicher Probleme setzte sich der Titelverteidiger letztlich souverän und verdient durch. “Der größte Unterschied zwischen den beiden Teams ist, dass der RRK seit drei Jahren Deutscher Meister ist und viel mehr Selbstvertrauen hat. Aber in

zwei, drei Jahren können auch wir ein sehr gutes Hallenteam sein“, sagte RTHC-Coach Andreas Höppner. In der Tat deutete die junge und laufstarke Gästetruppe zumidest zeitweilig an, dass ­ zumal wenn Kapitänin Meike Achtmann nach überwundenen Knieoperation wieder einsteigt ­ einiges Potenzial in ihr steckt. Angesichts von fünf vergebenen Strafecken im zweiten Durchgang dürfte nicht nur Höppner die KE-Spezialistin Achtmann arg vermisst haben.

Mag sein, dass die Gastgeberinnen die Sorge um ihre Spielführerin Denise Klecker in den Auftaktminuten umtrieb. Am Freitag noch mit 39 Grad Fieber im Bett, hielt Denise Klecker aber nicht nur wacker durch, sondern glich so manchen Lapsus ihrer teilweise arg nervös wirkenden Nebenspielerinnen aus. “Sie hat die anderen heute mitgerissen“, lobte RRK-Trainer Berti Rauth. Dass der weit zurückgezogen aufgestellte Außenseiter nach einem Freischlag in Minute sieben durch Jaqueline Bahn zur einzigen Führung kam (2:1), regte Denise Klecker nicht auf: “Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass wir stärker sind. Nur das 8:4 hätte halt ein bisschen früher fallen können.“

Neben ungewohnten Fehlern auf Rüsselsheimer Seite hielten weitere Faktoren im ersten Abschnitt die Spannung hoch. Irene Balek visierte bei der vierten Strafecke die Latte an (15.), ein Treffer von Silke Müller wurde wegen eines vorherigen Drei-Punkte-Kontaktes aberkannt (24.) und ein Ballverlust von Mandy Haase an der rechten Bande 20 Sekunden vor der Halbzeitpause mit dem 4:5-Anschlusstreffer bestraft. Zwei Rückhandtore von Silke Müller, von denen zumindest das erste haltbar erschien, ebneten den Hessinnen dann binnen 50 Sekunden mit dem 7:4 den Weg (33.).

Müßig zu erörtern, was ein fünftes RTHC-Tor ­ die Gäste fanden ein ums andere Mal in RRK-Keeperin Barbara Vogel ihre Meisterin ­ hätte bewirken können. “Ich bin jedenfalls froh, dass das 7:5 nicht gefallen ist. Aber es war toll, wie wie in der zweiten Halbzeit insgesamt zugelegt und welche Willenseigenschaften wir da gezeigt haben“, so Berti Rauth. Vielleicht war das lange Warten auf das 8:4 ­ trotz einer Großchance für Nina Günther, die aus kurzer Distanz an der glänzend reagierenden Lena Grabowski scheiterte ­ der Grund dafür, dass der Meister gegen Ende zunehmend hektischer agierte. Nach 22 torlosen Minuten legte die nach der Pause herausragende Mandy Haase nach und beseitigte damit die letzten Zweifel daran, dass neben dem Männer-Meister auch der Damen-Champion vorzeitig auf der Strecke bleiben könnte.

Tore: RRK: M. Haase, Müller (je 2), Balek, Günther, Klecker, Li. Jacobi, L. Haase; RTHC: Hartmann, Bahn, L. Küfer, Beermann. E: 4/6 (2/1). Z: 350. SR: Leiber, Neideck (Stuttgart, Speyer); mussten den RTHC-Coach früh beruhigen und nahmen es mit der Festsetzung der Freischlagorte vielleicht etwas zu genau.

mak

 
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19./20. Februar 2005

Spielberichte

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Samstag, 19. Februar
CadA - Z 88   8:5 (4:2)
RRK - RTHC   9:4 (5:4)
RWK - TSVM   2:8 (0:6)
Sonntag, 20. Februar
BHC - HTHC   7:1 (1:0)
 

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