Halle 03/04

Bundesliga - Damen

Viertelfinale - Samstag, 31. Januar 2004

Rüsselsheimer RK - TuS Lichterfelde   6:5   n.V. (4:4, 2:2)

Schiedsrichter:   Eilhard | Hippler, C.


Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!


Am seidenen Faden

.. Ob es „nur Glück war“, wie Gästetrainer Dennis Grueneberg befand, oder der Umstand entschied, „dass wir zu Hause spielen konnten“, wie Berti Rauth anmerkte – der Vorstoß ins 13. Halbfinale seit 1989 hing für den RRK zweifellos am seidenen Faden. Letztlich sollte sich das Weiterkommen vornehmlich über die Strafeckenausbeute definieren: Während der Titelverteidiger bei neun Versuchen sechs Mal traf, war von elf TuSLi-Versuchen nur zwei Erfolg beschieden. „Da haben wir leider nicht genug variiert. Und dass wir nur dann eine Chance aufs Weiterkommen haben würden, wenn Rüsselsheim nicht zu viele Ecken bekommt, war uns im Vorfeld klar gewesen. Zumal man bei Irene Balek nie weiß, wohin sie schießt “, sagte Grueneberg.

Doch der Reihe nach. Obwohl der Titelverteidiger besser Tritt fasste und im ersten Abschnitt auch zweimal führte, wurde recht schnell augenscheinlich, dass der Ostgruppen-Zweite eine harte Nuss abgeben würde. Mannschaftlich geschlossen, taktisch gut eingestellt und bei Kontern über die agile Sonja Lehmann stets gefährlich, entwickelte sich ein verbissenes Kampfspiel, dem bei aller Spannung allerdings Esprit fehlte. „Gegen einen solchen Fünfer-Würfel zu spielen, ist echt unangenehm“, sagte Irene Balek. Während die von zwei Dutzend lautstarken Fans begleiteten Gäste nach der 4:2-Führung – Lehmann hatte Barbara Vogel im RRK-Tor mit einem Heber überlistet (36.), Luisa Lanier die sechste KE als Ableger verwandelt (42.) – sich immer mehr in die eigene Hälfte zurückzogen, tat sich die Heimmannschaft beim Aufbau und speziell in 1:1-Situationen gegen die aufmerksamen TuS-Verteidigerinnen (allen voran Kapitänin Julia Grzegorski) überaus schwer. Klecker verkürzte zwar rasch, doch als Balek die siebte TuS-Ecke von der Linie holen musste und es zwei Minuten vor Ultimo immer noch 3:4 stand, bahnte sich die Sensation an.

Ob die Berliner Torhüterin Friederike Rosseck den Schuss von Silke Müller nun absichtlich ins eigene Toraus kickte, wie die Schiedsrichterinnen meinten, sei dahin gestellt. Fakt ist, dass KE-Spezialistin Balek einmal mehr in diesen heiklen Situationen zur Höchstform auflief. Nach dem viel bejubelten Ausgleich netzte die Österreicherin auch in der Verlängerung noch zweimal vom Kreisrand aus ein, ohne deshalb für Entspannung sorgen zu können. Gebangt und gehofft wurde bis zur letzten Sekunde: Die Zeit war bereits abgelaufen und TuSLi hatte längst die Torhüterin vom Feld beordert, als Lehmann an ihrer EM-Mitstreiterin Vogel scheiterte. „Mit unseren Ecken haben wir das Ding noch gedreht. Aber zur Endrunde muss man erst mal kommen“, so Rauths Fazit.

Tore: RRK: Balek (4), Klecker (2); TuSLi: Lehmann (3), Lanier (2). E: 9/11 (6/2). Z: 250. SR: Eilhardt, Hippler (Duisburg, Moers); beiderseits nicht von Kritik ausgenommen.

mak

 
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31./32. Januar 2004

Spielberichte

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Samstag, 31. Januar
E.Bs - GHTC   1:2 (1:1)
BHC - TSV Ma   4:5 (2:3)
RüRK - TuS Li   6:5 n.V. (4:4, 2:2)
Sonntag, 1. Februar
RTHC - Klipper   5:3 (2:1)
 

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