Halle 03/04

Bundesliga - Damen

Viertelfinale - Samstag, 31. Januar 2004

Eintr. Braunschweig - Gladbacher HTC   1:2   (1:1)

Schiedsrichter:   Hövel | Wötzel


Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!


Tränen der Enttäuschung

... bei den Braunschweigerinnen, ausgelassene Freudentänze bei den Gladbacherinnen nach den spannenden 60 Viertelfinalminuten. Die Gäste feierten ihren Überraschungserfolg beim Nord-Ersten überschwänglich mit ihren mitgereisten Fans. Die hatten zuvor eine taktisch hervorragende Leistung ihrer Mannschaft gesehen, gegen die Eintracht sich sehr schwer tat. GHTC-Coach Andreas Bauch, der in der Abwehr Stefanie Hiepen und und Annika Mönkediek durchspielen ließ, attestierte seinem Team dann auch "am äußersten Limit" gespielt zu haben. "Wir haben uns relativ viele Videos mit Spielen der Braunschweigerinnen angesehen und wussten, dass man gegen die starke Deckung nur wenige Torchancen bekommt", beschrieb Bauch seine Erkenntnisse.

Dabei hatte die Partie für die Braunschweigerinnen ganz nach Wunsch begonnen. Die Mannschaft von Trainer Jost Miltkau begann druckvoll, erspielte sich schnell gute Chancen und ging bereits nach sechs Minuten durch Nadine Ernsting-Krienkes Strafeckennachschuss in Führung. Doch Gladbach konterte und kam durch einen allerdings sehr umstrittenen Siebenmeter - Henrike Schneefuß bekam als Herausläuferin eine Strafecke von Frederike Engels drei bis vier Meter vor dem Tor zwar an den Körper, doch stand Anke Kühn noch auf der Torlinie - durch Stefanie Hiepen zum 1:1. Doch Braunschweig zeigte sich davon wenig beeindruckt. Die überragende Henrike Schneefuß sicherte durch ihre Zweikampfstärke immer wieder die Bälle für die Gastgeberinnen, die allerdings bis zur Pause selbst beste Chancen vergaben. GHTC-Torhüterin Sonja Zeigerer (Bauch: "Sie hat das Spiel ihres Lebens gemacht") zeigte sich gegen Ernsting-Krienke, Britta Billmann und Kristin Köhler in prächtiger Form. Und die Gastgeberinnen hatten Pech. So scheiterte Anke Kühn mit einem Siebenmeter am Pfosten (16.), nachdem Annika Mönkediek nach einer Strafecke den Ball auf der Torlinie mit dem Fuß abgewehrt hatte.

Bei den Braunschweigerinnen machte sich zunehmend das Fehlen von Inga Matthes bemerkbar. Die Abwehrspezialistin, die sich im Abschlusstraining den großen Zeh des

rechten Fußes gebrochen hatte, wurde schmerzlich vermisst. "Mir fehlten dadurch in der Deckung und bei Strafecken einfach die Alternativen", stellte Miltkau fest. Nach der Pause berannte Eintracht zwar weiterhin den Schusskreis der Gäste, doch war das Spiel insgesamt zu ideenlos, um das Abwehrbollwerk entscheidend auszuhebeln. Im Gegenzug kamen die GHTC-Stürmerinnen Friederike Schmidt, Frederike Engels und Julia Kunz zumeist nach klugen Pässen von Stefanie Hiepen frei vor Nationaltorhüterin Julia Zwehl an den Ball, doch Zwehl entschied die Duelle jeweisl zu ihren Gunsten. Nur einmal kam sie zu spät: Neun Minuten vor dem Ende reagierte Friederike Schmidt am schnellsten und drückte nach Zwehls Glanzparade gegen einen Engels-Schuss den Ball über die Linie. Die Eintracht-Reklamationen - der Ball soll in der Luft gespielt worden sein - blieben erfolglos. Das wütende Anrennen der Gastgeberinnen in der Schlussphase überstand der GHTC mit Glück und Geschick. "Es war klar, dass es ein ganz enges Spiel wird. Ich glaube, meine Mannschaft hat den Sieg ein wenig mehr gewollt als Braunschweig. Das haben sie ganz toll gemacht", frohlockte Andreas Bauch. Jost Miltkau hingegen war tief enttäuscht. "Wir hätten gewinnen müssen. Die Chancen waren da, aber wir haben sie nicht genutzt. Wir haben heute aber auch nicht so gut gespielt. Es war nicht unser Tag", erklärte Miltkau.

Tore: EB: Ernsting-Krienke; GHTC: Hiepen, Schmidt; E: 6/3 (0/0). 7m 1/1 (0/1). Z: 700. SR: Hövel (Berlin), Wötzel (Rüsselsheim).

TF

 
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31./32. Januar 2004

Spielberichte

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Samstag, 31. Januar
E.Bs - GHTC   1:2 (1:1)
BHC - TSV Ma   4:5 (2:3)
RüRK - TuS Li   6:5 n.V. (4:4, 2:2)
Sonntag, 1. Februar
RTHC - Klipper   5:3 (2:1)
 

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