Kein Spiel für schwache Nerven war die Partie des Hessischen Vizemeisters Rüsselsheimer RK gegen den gastgebenden TB 88 Erlangen. Insbesondere hatten die Bayerischen Meister in der ersten Hälfte so ihre Probleme mit den langen Hebern der Gäste. Der erste Schlag erfolgte in der 16.Minute, als Jonathan Faust nach Freischlag am Kreis das 1:0 für Rüsselsheim erzielte. Auch wenn die anfangs nervösen Erlanger sich viele Torchancen herausspielten, agierte Rüsselsheim cleverer. So erzielte erneut Jonathan Faust in der 27.Minute nach einem der gefürchteten langen Heber das 2:0 für Rüsselsheim. Die Aufholjagd des TBE wurde erst in der 35.Minute mit dem verdienten 2:1-Anschlußtreffer durch Thorsten Küffner belohnt, ebenfalls nach Freischlag am Kreis.
Nach der Pause zeigten dann ihrerseits die Hessen Nerven. Vor allem Tristan Lange geriet wiederholt mit dem Schiedsrichter anneinander und kassierte deswegen in der 43.Minute die Gelbe Karte. In der 52.Minute wehrte der RK-Torwart einen Torschuß hoch ins Feld ab, der mit Siebenmeter geahndet wurde. Diese Chance verwandelte Thomas Mengin souverän zum 2:2-Ausgleich. Schon acht Minuten später führte Erlangens Konstantin Fritsche einen Freischlag blitzschnell aus, überraschte damit die gesamte RK-Abwehr, und gab Thomas Mengin die Vorlage zur 3:2-Führung für den TBE. Wenig später wurde Mengin dann allerdings auch wegen Meckerns mit Gelb verwarnt. Diese Phase nütze Rüsselsheim zwei Minuten vor Schluß zum verdienten 3:3-Ausgleich. Dabei war das Getümmel vor dem Erlanger Tor jedoch so groß, dass der Torschütze leider incognito blieb. Also ging es in die Verlängerung.
Auch hier erlebten die inzwischen ca. 200 Zuschauer Spannung pur. Aber weder konnten die Hessen ihre beiden, noch die Erlanger ihre eine Chance zum Golden Goal nutzen. Teil zwei der Verlängerung wurde geprägt von vier kurzen Ecken für Erlangen, von denen drei in der allerletzten Minute ausgeführt wurden. Vor der letzten musste Tristan Lange mit Roter Karte endgültig vom Platz. Den dritten Erlanger Versuch setzte dann sehr zur Erleichterung des heimischen Publikums Tom Meyer zum 4:3-Endstand ins Rüsselsheimer Netz. Damit hatten sich die Erlanger den Einzug ins Endspiel der Zwischenrunde gesichert.
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