Samstag, 10. Juli - Sonntag, 18. Juli in Nottingham

18. Champions Trophy


Samstag, 10. Juli 2010 - 11:05

China - Deutschland   1 : 2   (1:1)


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Auftaktsieg wichtig für das junge Damenteam

Sa, 10. Juli, Champions Trophy, Nottingham: Deutschland - China 2:1 (1:1)

10.07.2010 - Im Auftaktspiel der 18. Champions Trophy in Nottingham haben Deutschlands Damen einen knappen aber durchaus verdienten 2:1-Sieg (1:1) eingefahren. Trotz eines recht frühen 0:1-Rückstands spielten die Deutschen mit viel Tempo und Aggressivität nach vorn und wurden durch zwei schöne Stechertore der Hamburgerin Eileen Hoffmann belohnt. Bundestrainer Michael Behrmann freute sich über eine insgesamt starke Defensivleistung, wobei er Nina Hasselmann und Keeperin Kristina Reynolds mit ihren Leistungen noch heraus hob. Am Sonntag um 14 Uhr (dt. Zeit) trifft die DHB-Auswahl in der zweiten Vorrundenpartie nun auf Titelverteidiger Argentinien.

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Bundestrainer Michael Behrmann: „Wir haben gut angefangen und hatten die Partie auch im Griff. Beim 0:1 haben wir eine etwas lange Leitung gehabt. Aber ich finde, dass das Team dann gut zurück gekommen ist und mit viel Leidenschaft gegen gehalten hat. Wir hatten gesagt, dass die Mannschaft, die im Mittelfeld den Ball etwas besser würde kontrollieren können, wahrscheinlich gewinnt – und das ist uns auch etwas besser gelungen als den Chinesinnen. Insgesamt ist das ein toller Start mit dieser jungen Mannschaft, zumal wir vorher nicht wirklich wussten, wo wir stehen. Darauf lässt sich gut aufbauen.“

 

Die erste gute Chance des Spiels hatte Eileen Hoffmann in der vierten Minute, als sie einen langen Pass in den Kreis als Stecher knapp rechts neben das Tor setzte. Ein Angriff über die rechte Seite brachte dann aber das überraschende 0:1 (9.) für den Silbermedaillengewinner von Peking 2008, als Xu im Kreis an den Ball kam, nicht angegriffen wurde, sondern ihr von zwei nah stehenden Abwehrspielerinnen sogar Platz gelassen wurde, so dass sie aus acht Metern frei zum Rückhandschuss kam und Reynolds mit einem flachen Ball in die linke Ecke keine Chance ließ.

Die Deutschen versuchten, das Spiel an sich zu ziehen und hatten auch einige gute Angriffsversuche, ohne jedoch den letzten Pass in den chinesischen Kreis an die Stürmerin bringen zu kommen. Auf der anderen Seite setzte China voll auf schnelle Konter, stand hinten sicher mit ihren routinierten Abwehrspielerinnen. Ein sensationeller Pass von Jennifer Plass an ihrem 25. Geburtstag brachte den verdienten Ausgleich in der 17. Minute, als sie von halblinks an der Viertellinie hart auf den langen Pfosten schlug und Eileen Hoffmann in der Mitte die Kugel noch abfälschte, so dass die chinesische Torfrau keine Chance hatte.

Bis auf die Situation beim 0:1 zeigten die Deutschen gute Abwehrarbeit, fingen viele Angriffe ab, brachten sich aber zu oft selbst um den Lohn, weil die Pässe in die Spitze zu unpräzise waren, so dass sie leicht von den schnellen chinesischen Defensivspielerinnen abgelaufen werden konnten. Die zweite gute chinesische Chance ergab sich in der 25. Minute, als eine Chinesin zweimal von links frei zum Schuss kam, aber Reynolds nicht überwinden konnte.

Doch auch die Deutschen blieben gefährlich: Eileen Hoffmann hatte sieben Minuten vor der Pause eine Großchance rechts im Kreis, als sie zweimal aus spitzem Winkel an der chinesischen Torfrau scheiterte. Die letzten Minuten der Halbzeit gehörten mehr den Deutschen, die gut pressten und Ballverluste der Asiaten forcierten. Aber es fehlte der gefährliche Abschluss. So ging es mit einem absolut verdienten 1:1 nach einer guten, von hohem Tempo geprägten ersten Hälfte in die Pause.

Nach dem Wechsel hatte Natascha Keller die erste Großchance, als Keller im Kreis frei zum Schuss kam, aber ganz knapp am rechten Pfosten vorbei schoss. Dann war in der 45. Minute Kristina Reynolds ganze Klasse gefragt, als eine Stürmerin links im Kreis frei zum Schuss kam, die Hamburger Keeperin aber sicher klärte. Es ging weiter rauf und runter auf dem Feld. Beide Teams hatten gute Spielanteile, die Deutschen etwas mehr Ballbesitz, China aber die etwas besseren Schusschancen.

Ein schneller Angriff über links, mit einem Eröffnungspass auf Müller-Wieland am rechten Kreisrand brachte die Führung für die Deutschen, als Eileen Hoffmann erneut mit einem Rückhandstecher aus kurzer Distanz zum 2:1 traf. Als Baorong Fu nach einem Foul an Andersch Grün sah, hatten die Deutschen zwei Minuten Überzahl, konnte aber keinen Vorteil daraus ziehen. Erst wieder in Gleichzahl zeigte Celine Wilde ein sensationelles Solo durch fünf, sechs Gegenspielerinnen über links und hatte Pech, dass ihr Pass nicht zum 3:1 verwertet werden konnte.

Ein Foul von Tina Bachmann brachte siebeneinhalb Minuten vor Schluss die erste Strafecke des Spiels für China, aber Reynolds zeigte eine wichtige Rettungstat. Schließlich musste auch Mandy Haase für zwei Minuten mit Grüner Karte auf die Strafbank (65.). Doch auch das DHB-Team überstand die Zeit in Unterzahl unbeschadet. China versuchte noch, mit Pressing den Ausgleichstreffer zu erzwingen, aber die Deutschen spielten die Zeit clever in der Offensive herunter und hielten den knappen Vorsprung.

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Statistik:

0:1 Xiaoxu Xu (9.)

1:1 Eileen Hoffmann (17.)

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2:1 Eileen Hoffmann (55.)

 

Grüne Karte:

GER 1 (Mandy Haase, 65.) / CHN 1 (Baorong Fu, 58.)

 

Strafecken:

Deutschland keine / China 1 (kein Tor)

 

Schiedsrichter:

Soledad Iparraguirre (ARG) / Lee Keum-Ju (KOR)

 
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Spieltermine Deutschland
Samstag, 10.07.2010 - 11:05
    » CHN - GER   1:2 (1:1)
Sonntag, 11.07.2010 - 13:35
    » GER - ARG   2:2 (1:0)
Dienstag, 13.07.2010 - 13:35
    » ENG - GER   2:1 (1:0)
Donnerstag, 15.07.2010 - 11:05
    » GER - NZL   5:2 (3:0)
Samstag, 17.07.2010 - 10:05
    » NED - GER   1:0 (0:0)
Sonntag, 18.07.2010 - 12:15
    » ENG - GER   2:1 (0:1)

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