Montag, 18. November 2002


Von Grün-, Weiß- und Buckelwalen....


Wale sind bekanntlich putzige Gesellen. Das konnten wir am heutigen Tag mehrfach feststellen.

Aber nun in chronologischer Reihenfolge:
Beim Braten der Rühreier wurde uns in sensationell hektischer Art und Weise, wie es nur Carola M.-M. aus K. vermag, mitgeteilt, dass wir in fünf Minuten aufgrund des starken Verkehrs zum Whale Watching abfahren werden.
Nun musste alles ein bisschen schneller gehen als eigentlich geplant. Aber für so einen Ausflug nimmt man das gerne in Kauf. Leider konnten wir uns aus diesem Grund an die Regel bzw. das Gesetz, statt Bodylotion Sonnencreme zu benutzen um Riesenblasen zu vermeiden, nicht halten. Und auch so manch einer vergaß die vorgeschriebene Kopfbedeckung und Sonnenbrille.
Während der 20-minütigen Fahrt begegneten uns immerhin eine an einer Hand abzuzählende Menge an Fahrzeugen. Rush hour in Western Australia!

In Dunsborough, oder war es doch Bunbury?, angekommen, erblickten wir den nächsten menschenleeren Traumstrand, auf dem das Entkleiden und Sonnenbaden genauso wenig gestattet sind wie an unserem hauseigenen Strand. Von hier ging es weiter zu unserem Traumschiff, auf dem uns Cocktails und kulinarische Köstlichkeiten (Ginger Ale und Sandwiches) gereicht wurden.

Nun ging´s endlich los mit Kurs auf Südafrika und die Wale! Schon früh wurde uns von Käpten Paul prophezeit, dass wir heute nicht enttäuscht werden würden. Und wirklich bekamen wir nicht weniger als 20 pickelige Buckelwale zu Gesicht. Diese putzigen Gesellen zeigten uns ihre zauberhaften Rücken und Schwanzflossen. Manche versuchten trotz des enormen Wellengangs wagemutig für professionelle Nahaufnahmen mehrfach die Seite des Bootes zu wechseln, so konnten auch Annäherungsversuche am Trainerstab gut gerechtfertigt werden.
In den ersten Minuten konnte man den Anblick der Wale nicht richtig genießen, da man pausenlos durch in die Kamera schaute und trotzdem nur Wasser ablichtete. Nach den Buckelwalen sollten wir noch Blauwale, nämlich eine Blauwalkuh mit ihrem Kind, zu Gesicht bekommen, die sich aber nicht blicken ließ. Wir wurden dafür entschädigt, aber dazu später...

Nach drei Stunden auf hoher See und mit manch nassem Kleidungsstück waren wir froh, den heimatlichen Hafen wieder anzusteuern. Erneut wurden fast alle von uns mit Beibooten ans Ufer gebracht, noch bevor die letzten das Ufer betraten, tauchte sie auf. Die einen konnten das Spektakel von Land aus beobachten, die anderen befanden sich noch immer auf dem Wasser. Der weise Fetzer konnte uns mit seinem Ausruf „Ey, Whale Watching“ noch einmal treffend auf das Ziel unserer Exkursion hinweisen. Die wissenschaftlichen Meinungen über die Bezeichnung dieser höchst seltenen Spezies gehen auseinander. Aus der Ferne wird sie oft irrtümlich für einen Weißwal gehalten, aus der Nähe betrachtet handelt es sich doch häufig um einen Grünwal, in diesem Fall um eine Grünwalkuh ohne Kind (Anmerkung der Redaktion: Spielerin in quietsch-kiwigrünem, doppeltquergestreiftem Bikini, die zum Ufer schwamm und dort auftauchte).

Diesen äußerst gelungenen Tag konnten wir mit einem Mittagessen und einer halben Stunde Shopping ohne Geld bzw. ohne Geheimzahl für die EC-Karte abrunden.

Die 21er

 

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