Samstag, 28. November - Sonntag, 6. Dezember in Melbourne

31. Champions Trophy


Donnerstag, 3. Dezember 2009 - 19:05

Deutschland - Australien   3 : 1   (3:0)


Deutsche Herren stoßen Tor zum Trophy-Finale weit auf

Donnerstag, 3. Dezember in Melbourne: Deutschland - Australien 3:1 (3:0)

 

03.12.2009 - Mit einem überzeugenden 3:1-Triumph über die bis dahin im Turnier extrem dominierenden Gastgeber hat das deutsche Herrenteam im australischen Melbourne das Tor zum Finale der 31. Champions Trophy weit aufgestoßen. Dank einer überragenden ersten Halbzeit, in der Matthias Witthaus, Jan Marco Montag und Christopher Wesley den Weltmeister mit 3:0 in Führung schossen, war der Sieg absolut verdient, auch wenn die "Kookaburras" in der zweiten Hälfte noch einmal alles versuchten, um im mit über 3.000 Zuschauern ausverkauften Stadion nicht unterzugehen. Doch mehr als das 1:3 durch ein Eckentor von Luke Doerner war für Australien nicht drin.

Das deutsche Team benötigt am Samstag im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande trotzdem einen Sieg, um ins Finale einzuziehen, wenn Korea - am Donnerstag 5:5 gegen Spanien nach 1:5-Rückstand bis Mitte der zweiten Hälfte - im ersten Match des Tages England schlägt. Ansonsten würde ein Remis oder eine knappe Niederlage gegen die Niederländer bereits reichen.

Markus Weise: „Ich bin vollauf zufrieden nach diesem Spiel, weil nahezu alle Mannschaftsteile unglaublich stark aufgetreten sind. Das war ein verdienter Sieg aufgrund einer geschlossen starken Mannschaftsleistung – was in letzter Zeit einfach in so einer perfekten Form lange nicht mehr der Fall war.“

 

In der ersten Viertelstunde versuchten die Australier – durch ihre drei mehr als klaren Siege bisher im Turnier mit viel Selbstvertrauen ausgestattet – das junge deutsche Team gleich mit viel Pressing unter Druck zu setzen. Torhüter Max Weinhold musste bei einer Ecke von Luke Doerner schon bald seineganze Klasse zeigen, um einen Rückstand zu verhindern. Ansonsten stand die Defensive um Kapitän Max Müller allerdings vorbildlich, ließ nicht allzu viele australische Chancen zu, auch als Moritz Fürste nach einer Viertelstunde für mehrere Minuten auf die Strafbank musste. Im Gegenteil: Die Deutschen pressten ihrerseits gut und verursachten bei den „Kookaburras“ ungewohnte Ballverluste im Spielaufbau, die die DHB-Auswahl ihrerseits in gefährliche Konter umsetzte.

Am Ende eines solchen Angriffs stand das 1:0 (24.) von Jan Marco Montag, der nach vier Eckentoren im Laufe des Turniers zu seinem ersten Feldtor kam und damit am Ende des vierten Turniertages sogar mit fünf Treffern die Torschützenliste anführt. Nur drei Minuten später war es der zurzeit in blendender Form befindliche Matthias Witthaus, der auf 2:0 erhöhte. Die Australier, bislang ein Alptraum der gegnerischen Abwehrreihen bei der Trophy, wussten gar nicht wie ihnen geschah, da hatte Christopher Wesley in sehenswerter Manier mit der argentinischen Rückhand per Lupfer das 3:0 erzielt – und es war gerade mal eine halbe Stunde gespielt.

Wie es zu erwarten war, drehten die Australier nach der Pause gewaltig auf, ohne jedoch die guten Konter der Deutschen ganz unterbinden zu können. Zudem stand die Defensive des Weltmeisters weiterhin blendend. Eine Schrecksekunde gab es in der 41. Minute, als Max Müller nach einem Zusammenprall liegen blieb – der Kapitän und Abwehrchef konnte nach einer Behandlungspause jedoch weiter spielen. Philip Witte hatte dann die große Chance zum 4:0, sein Schuss verfehlte das australische Tor jedoch knapp.

In der 53. Minute wurde die Anstrengung der Gastgeber belohnt, als Luke Doerner Max Weinhold mit der zweiten Strafecke des Spiels zum 1:3 bezwingen konnte. Die DHB-Auswahl hatte zwar Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Treffers, aber der angerufene Video-Umpire bestätigte dessen Gültigkeit. Trotz des Pressings der Gastgeber blieb auch das deutsche Team immer gefährlich. So hatte Youngster Florian Fuchs eine Viertelstunde vor dem Ende die nächste Großchance, verfehlte mit einer argentinischen Rückhand das Tor aber ebenfalls ganz knapp.

Die Schlussoffensive der Heimmannschaft wurde begünstigt, als Rabente neun Minuten vor Schluss wegen Nicht-Einhaltens des Abstands bei einem Freischlag für Australien auf die Strafbank geschickt wurde, aber mehr als der Schuss von Grant Schubert an das Außennetz des Gehäuses von Max Weinhold drei Minuten vor Schluss war für Australien nicht mehr drin.

 

Statistik:

1:0 Jan Marco Montag (24.)

2:0 Matthias Witthaus (27.)

3:0 Christopher Wesley (31.)

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3:1 Luke Doerner (KE, 53.)

 

Strafecken:

GER keine / AUS 2 (1 Tor)

 

Grüne Karten (2 Minuten Zeitstrafe):

GER - / AUS 1 (Matthew Buttirini, 2.)

 

Gelbe Karten:

GER 2 (Fürste, 15. / Rabente, 61.) / AUS -

 

Schiedsrichter:

John Wright (RSA) / Simon Taylor (NZL)

 
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