Sonntag, 28. Februar - Samstag, 13. März in Neu Delhi

12. Weltmeisterschaft

„Um Weltmeister zu werden, muss man nicht von Anfang an weltmeisterlich spielen“

Philip Witte hat bei Olympia 2008 in Peking die wichtige Erfahrung gemacht, dass sich das Team während eines Turniers steigern kann

Philip Witte ist neben seinem Vereinskameraden Moritz Fürste und sieben anderen Spielern einer derjenigen, die vor zwei Jahren in Peking Olympisches Gold geholt haben. Die Erfahrungen, die er bei diesem Turnier gesammelt hat, sieht er für sich als Vorteil, sie geben ihm Sicherheit. Dennoch glaubt er auch, dass zum Beispiel Youngster Florian Fuchs ohne solche einschneidenden Erfahrungen im A-Kader, frei aufspielen kann, ohne Druck ausgesetzt zu sein. Der 18-Jährige werde bestimmt etwas unbeschwerter ins Turnier gehen als er selbst.

 

Die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft überwiegt. Sie überwiegt die Bedenken, die sich aus den Anschlägen in Indien ergeben. Der 25-jährige Stürmer Philip Witte hat zwar auf der einen Seite ein bisschen „Bammel“, wenn er an die Umstände in Indien denkt, freut sich aber riesig, wenn die Sprache auf die Stimmung im Hockeystadion kommt: „Das wird sicher ein kleines Abenteuer. Ein wenig mulmig ist einem ja schon, wenn man hört, was da gerade so passiert, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es einen sicheren Ablauf des Turniers geben wird. Und ich habe 2005 bei der Champions Trophy schon erleben dürfen, wie begeistert die Inder beim Hockey sind. Es ist echt cool, was da so im Stadion abgeht, wenn beispielsweise Pakistan gegen Indien spielt. Das wird super!“

 

Weniger Konkurrenz, mehr Freunde

Obwohl er mit einem positiven Gefühl in das Turnier geht, empfand der Stürmer vom UHC Hamburg die Vorbereitung als etwas ungewöhnlich. „Es war halt ganz anders als bei der WM 2006, als ich noch kurz vor dem Turnier aus dem Kader geflogen bin. Wir hatten jetzt weniger Konkurrenz innerhalb der Mannschaft, daher weniger Druck. Das hat man in der Vorbereitung auch gemerkt. Dadurch ist aber auch ein sehr homogenes Team entstanden, der Mannschaftsgeist ist super und die Mannschaft ist fast wie ein Vereinsteam, wir sind alle gut miteinander befreundet.“

Eine gute Voraussetzung, wenn man davon ausgeht, dass die Mannschaft tagelang nur das Hotel und das Hockeystadion zu Gesicht bekommen wird und sich die freie Zeit statt mit einem Stadtbummel eher mit der Playstation vertreiben muss. Witte sieht das jedoch gelassen: „Irgendwann setzt da wirklich ein Lagerkoller ein, aber das ist dann auch sehr witzig.“

 

Erfolg hängt vom Turnierverlauf ab

Wenn man sich die Ergebnisse der Champions Trophy 2009 in Melbourne sowie die der Lehrgänge in Valencia und Südafrika anschaut, kann man erkennen, dass das deutsche Team eigentlich alle Gegner schlagen kann. Als Top- Favorit sieht Witte seine Mannschaft jedoch nicht. Diese Rolle übernimmt laut dem Maschinenbau-Studenten eher das australische Team. „Der Einzug ins Halbfinale wäre schon ganz groß. Wir müssen einfach abwarten, wie der Start ins Turnier verläuft, ob unsere Fitness dann auch auf dem Punkt ist.“

Wie man bei den Olympischen Spielen gesehen hat, kann sich die Mannschaft aber auch nach einem schwachen Start noch enorm steigern. „Da haben wir am Ende sogar noch einen Level erreicht, in der wir uns sogar sicher waren, dass wir gewinnen würden. Diese Erfahrung, eine kritische Phase zu überstehen und sich dann so enorm zu steigern, ist total wertvoll und wird mir bestimmt auch jetzt in Neu Delhi hilfreich sein.“

 

Steckbrief:

Name: Philip Witte

Spitzname: Piwi

Nummer: 3

Geboren: 29. Juli 1984

Position: Sturm

Länderspiele: 106

Tore: 18

Club: UHC Hamburg

Vorherige Clubs: Großflottbeker THGC

Schulabschluss: Abitur

Job: Maschinenbau-Student

Internationale Erfolge: Olympiasieger 2008, EHL Sieger 2008

Nationale Erfolge: -

 
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Finale
1. Australien
2. Deutschland
3. Niederlande
4. England
5. Spanien
6. Korea
7. Argentinien
8. Indien
9. Neuseeland
10. Südafrika
11. Kanada
12. Pakistan

Spieltermine Deutschland
Montag, 01.03.2010 - 18:35
    » GER - KOR   2:2 (0:2)
Mittwoch, 03.03.2010 - 16:35
    » CAN - GER   0:6 (0:4)
Freitag, 05.03.2010 - 20:35
    » GER - ARG   4:3 (3:2)
Sonntag, 07.03.2010 - 20:35
    » GER - NED   2:2 (0:1)
Dienstag, 09.03.2010 - 16:35
    » GER - NZL   5:2 (2:0)
Donnerstag, 11.03.2010 - 18:05
    » GER - ENG   4:1 (3:1)
Samstag, 13.03.2010 - 18:05
    » GER - AUS   1:2 (0:1)

Die Anschlagzeiten sind in Ortszeit angegeben!
Ortszeit New Delhi:
Gruppe A
1.GER5319:911
2.NED5315:510
3.KOR5316:810
4.ARG529:116
5.NZL528:126
6.CAN506:280

Gruppe B
1.AUS5423:612
2.ENG5417:1212
3.ESP5312:89
4.IND5113:174
5.RSA5113:284
6.PAK519:163
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