Finale - Sonntag, 8. Februar 2004

Gladbacher HTC - RTHC Leverkusen   3:6   (2:2) Spiel um Platz 3

Schiedsrichter:   Gruss | Tröllsch

Das Spielprotokoll steht (noch) nicht zur Verfügung!

Perfekte Show - nach Spielende

Eine perfekte Show – nach Spielende. Die siegreichen Leverkusener Spielerinnen legten eine Tanzdarbietung (die ganze Saison über als Warm-up zu den Spielen einstudiert) vor, die jegliche Showgruppe überflüssig machte. Der „Riverdance“ begeisterte das Publikum, weit über die zahlreichen RTHC-Anhänger hinaus. Ganz so harmonisch und erfolgreich verliefen die 60 vorangegangenen Minuten nicht, denn lange Zeit war das „kleine Finale“ für Leverkusen eine Fortsetzung des Halbfinalauftrittes: gefälliges, schönes Kombinationsspiel, mitunter klare Überlegenheit, doch im gegnerischen Schusskreis war Schluss mit lustig. Von den ersten zwölf Ecken konnte der RTHC gerade mal eine verwandeln, überdurchschnittlich viele gelangten nach Mängel bei Hereingabe und Stopp erst gar nicht Richtung Tor. Und auch mit seinen vielen Feldchancen ging Leverkusen wieder äußerst verschwenderisch um.

So geriet der fraglos verdiente Sieg des RTHC, der einen frühen 0:2-Rückstand (6.) über den 2:2-Halbzeitausgleich bis zum 4:2 (37.) umgedreht hatte, tatsächlich noch einmal in Gefahr. Die insgesamt müde wirkenden Gladbacherinnen (mit dem letztlich kleinsten und ältesten Kader der vier Endrundenteams) witterten nach dem 3:4-Eckenanschluss (49.) von Engels ihre Chance. Zwei Eckentore in Folge brachten Leverkusen aber aus der Bredouille. Da nutzte auch das GHTC-Überzahlspiel in den letzten fünf Minuten nichts mehr. Die Freude bei der jungen Leverkusener Mannschaft nach ihrem ersten gewonnenen Spiel bei einer DM-Endrunde mündete dann in die stimmungsvollen Tanzeinlage.

Derweil dachte Trainer Höppner schon weiter: „Nach Platz vier 2003 und Platz drei 2004 muss das nächste Ziel die Finalteilnahme sein.“ Dass im kommenden Winter gemäß wechselndem Modus ein traditionell starker Süd-Gegner bereits im Viertelfinale den West-Vertretern gegenüberstehen wird, schien den RTHC-Coach bereits jetzt zu beschäftigen.

Tore: 1:0 (3.) Mönkediek, 2:0 (6.) Hiepen, 2:1 (20.) Küfer, 2:2 (23./E) Achtmann, 2:3 (35.) Bahn, 2:4 (37.) Achtmann, 3:4 (49./E) F. Engels, 3:5 (53./E) Beermann, 3:6 (55./E) Bahn.

E: 3/14 (1/3). Z: 800. SR: Daniel Gruss, Alexander Tröllsch (Böblingen, Leipzig); etwas schwächer als im Halbfinale.

lim

7./8. Februar 2004