Frankfurt litt ein wenig darunter, innerhalb von zwei Tagen solch zwei unterschiedlich starke Berliner Gegner spielen zu müssen. Hatte es am Samstag gegen Lichterfelde genügt, gegen das spielbestimmende TuSLi-Team vor allem läuferisch und kämpferisch am oberen Limit gegenzuhalten, so waren vom SC 80 tags darauf gegen den Tabellenletzten TC Blau-Weiss ganz andere Qualitäten gefragt. Man musste das Spiel gegen einen abwartenden Gegner machen. „Die Umstellung ist uns schwer gefallen“, beobachtete SC-Trainer Gerrit Kollegger. Obwohl seine Mannschaft durch Tore von Nachwuchsspielerin Franziska Greif (schöne Aggi über den Torwart) und Katharina Wahlster 2:0 in Führung ging, hatte Frankfurt die Sache „nicht richtig im Griff“ (Kollegger). Eine Folge davon war der Berliner Anschlusstreffer durch Anna Rätscher. Nachher wurde es aus Sportclub-Sicht besser. „Ein Spiel auf ein Tor“ sah Gerrit Kollegger, der aber das 3:1 vermisste. In den letzten sechs Minuten riskierte Blau-Weiss alles, nahm die Torhüterin zugunsten einer elften Feldspielerin vom Platz. „Aber zu Torchancen kam Blau-Weiss nicht, dagegen kamen wir zweimal durch, schossen aber am leeren Tor vorbei“, schüttelte der SC-Coach mit dem Kopf. Der Sieg wurde trotzdem nicht mehr verspielt.
Tore:
1:0 Franzika Greif (17.)
2:0 Katharina Wahlster (29.)
2:1 Anna Rätscher (31.)
E: 7 (0) / 1 (0)
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